raptor230961
Well-known member
- 24 Juli 2016
- 4.833
- 6.168
„Kampf gegen Windmühlen“
Bedeutung: Man führt einen sinnlosen Kampf (gegen einen eingebildeten Gegner), bei der man keine Aussicht auf Erfolg hat.
Herkunft: Diese Wortschöpfung geht natürlich auf die Romangestalt „Don Quijote“ von Cervantes (1605/15) zurück. Don Quijote ist hier ein Ritter, der gegen Windmühlen kämpft (der "Ritter von der traurigen Gestalt"), die er für Riesen hält. Im 9. Kapitel wird beschrieben, wie er schon bei der ersten Windmühle scheitert: Trotz Warnung seines Knappen Sancho galoppiert er mit einer Lanze auf die Mühle zu. Als er gegen den sich drehenden Flügel stößt, werden Ross und Reiter hinweggeschleudert.

Die Redensart selbst ist aus dem Spanischen entlehnt (luchar contra molinos de viento) und auch in anderen europäischen Sprachen vorhanden. Bereits Lessing verwendet das Sinnbild in einer Abhandlung über den Gelehrtenstreit über den "moralischen Endzweck" der Tragödie: "Und so haben die Herren gut streiten; ihre Einbildung verwandelt Windmühlen in Riesen; sie jagen, in der gewissen Hoffnung des Sieges, darauf los, und kehren sich an keinen Sancho, der weiter nichts als gesunden Menschenverstand hat."
Bedeutung: Man führt einen sinnlosen Kampf (gegen einen eingebildeten Gegner), bei der man keine Aussicht auf Erfolg hat.
Herkunft: Diese Wortschöpfung geht natürlich auf die Romangestalt „Don Quijote“ von Cervantes (1605/15) zurück. Don Quijote ist hier ein Ritter, der gegen Windmühlen kämpft (der "Ritter von der traurigen Gestalt"), die er für Riesen hält. Im 9. Kapitel wird beschrieben, wie er schon bei der ersten Windmühle scheitert: Trotz Warnung seines Knappen Sancho galoppiert er mit einer Lanze auf die Mühle zu. Als er gegen den sich drehenden Flügel stößt, werden Ross und Reiter hinweggeschleudert.

Die Redensart selbst ist aus dem Spanischen entlehnt (luchar contra molinos de viento) und auch in anderen europäischen Sprachen vorhanden. Bereits Lessing verwendet das Sinnbild in einer Abhandlung über den Gelehrtenstreit über den "moralischen Endzweck" der Tragödie: "Und so haben die Herren gut streiten; ihre Einbildung verwandelt Windmühlen in Riesen; sie jagen, in der gewissen Hoffnung des Sieges, darauf los, und kehren sich an keinen Sancho, der weiter nichts als gesunden Menschenverstand hat."