Systemgastronomie, Franchise, McDonalds

Sowohl Verdienst als auch benötigtes Kapital bitte :)
Dann schätz mir mal bitte eine Bilanz zusammen :) ..Meine Frau hat auch jahrelang beim Mac gearbeitet, aber mehr als den ungefähren Umsatz bekommen wir aus der Datenlage nicht zusammen
Na, wenn man ungefähr Mietspiegel kennt, Einkommen der Mitarbeiter, Wasser- Strompreise (anhand des ungefähren Verbrauchs) für Geschäftskunden prognostizieren kann, ungefähre Einkaufspreise und Mengen kennt, die Steuerarten ein wenig kennt, dann kann man sich schon Gedanken darüber machen. Selbst als einfache Servicekraft bei Pizza Hut weißt du ja, was du selber in deiner Schicht an Umsatz gemacht hast, wenn du dir über die anderen Faktoren auch noch deine Gedanken machst und dabei nicht unrealistisch vorgehst, dann solltest du ungefähre Zahlen ermitteln können. Nunja, das können sicherlich nicht alle. Ich persönlich kann einige Faktoren berücksichtigen aufgrund beruflicher Erfahrungen und kenne auch die Mietpreise beispielsweise in der Bielefelder Innenstadt.

Eine Bilanz brauche ich ja nicht schätzen, ich gehe einfach nur von sehr guten Einnahmen bzw. einem sehr guten Gewinn aus.

760 K für ein "kleines Restaurant" ist unrealistisch, für ein normales mit den rund 50 Mitarbeitern glaub ich das aber.
Also von Pizza Hut weiß ich, dass alleine der Backofen weit mehr als 200.000 Euro kostet. Eine Doppelstraße, die für einen Durchlauf von vorne nach hinten 8 Minuten braucht.

Ein ordentliches Spülsystem in angemessener Größe kostet locker 25.000 Euro und hochhaus aufwärts. Weitere Maschinen und Kücheneinrichtungen werden gebraucht. Kühlsysteme, Countertresen, Kassensysteme (eine einzige Kasse solcher Art kostet 5000 Euro aufwärts) auch. Die Einrichtung und das Design, von Fachpersonal geplant und gebaut, kostet auch sehr viel Geld.

Edit: Da in dem Link steht ja auch "durchschnittliches Restaurant". So ein Mäckes an der Autobahn würde bestimmt zu den ganz großen zählen denke ich mal.
 
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Drangi, ich will es dir nicht versauen, aber wenn du schon mit Wörtern wie Bilanz um dich wirfst, dann rechne doch bitte auch die Abschreibungskosten usw. rein. Die 25.000€ pro Spüler sind zwar einmalig bzw. später erst wiederkehrend, aber du hast ja steuerlich auch recht viel Möglichkeiten um es abzusetzen.
Einfach alles addieren ist zwar nett, aber du solltest da schon nach Zu- und Rückflüssen unterscheiden.
 
Ich werfe mit nichts um mich, Loshai hat Bilanzen angesprochen.
Und ja natürlich, es sind weit mehr zu beachtende Dinge als ich lediglich als Beispiele genannt habe...

Abschreibungen haben jedenfalls nichts mit den Anfangsinvestitionen zu tun. Höchstens bekommt sowas gewissermaßen Augenmerk, wenn beispielsweise geleast wird. Ansonsten taucht das erst wieder bei der Liquididätsplanung, Steuer und Bilanz, eventuell auch in der Rentabilitätsvorschau auf.
 
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Abschreibungen haben jedenfalls nichts mit den Anfangsinvestitionen zu tun.[...]

Sagt wer? Natürlich ist es wichtig zu wissen, wie weit man die Sachen abschreiben kann bzw. in welchem Zeitraum, um zu gucken, ob sich die (Anfangs-)investition überhaupt rentiert. Dafür wichtige Vokabel aus der 1. Stunde BWL: GoB.
 
Sagt wer? Natürlich ist es wichtig zu wissen, wie weit man die Sachen abschreiben kann bzw. in welchem Zeitraum, um zu gucken, ob sich die (Anfangs-)investition überhaupt rentiert. Dafür wichtige Vokabel aus der 1. Stunde BWL: GoB.

Die beiden ersten Fragen wären erstmal ungefähr:
Liegen Einnahmen und Kosten voraussichtlich weit genug auseinander?
Dafür brauch ich schon mal alle Kennzahlen die ich bekommen kann möglichst von verschiedenen Stores und Geschäftsjahren.

Schaffe ich überhaupt die Anfangsinvestition? Weil die meisten Leute keine 760K + Kriegskasse auf der Kante haben, ist diese Frage essentiell weil man alles weitere vergessen kann wenn man die Anfangsinvestition auch mit Fremdkapital nicht stemmen kann. Für die Klärung dieser Frage gehört natürlich zunächst durch einfaches aufaddieren erstmal die Summe zu ermitteln die benötigt wird.

Erst dann überlege ich ob und wie ich abschreibe oder doch lieber lease (und damit gleichzeitig die Anfangsinvestition senke), wie mein Eigenkapital verzinst wird/ ob sich der ganze Quatsch überhaupt lohnt. Aber wenn ich die ersten beiden Fragen nicht mit Ja beantworten kann muss ich mir den Rest nicht mehr überlegen.


Edit: Da in dem Link steht ja auch "durchschnittliches Restaurant". So ein Mäckes an der Autobahn würde bestimmt zu den ganz großen zählen denke ich mal.
Ich denke mal das wird bei den Kosten für den Franchisenehmer zumindest bei der Anfangsinvestition nicht so sehr ins Gewicht fallen. Die Bau- und Erschließungskosten sind an der Autobahn aber wahrscheinlich höher und damit auch die Pacht.
 
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Ich denke mal das wird bei den Kosten für den Franchisenehmer zumindest bei der Anfangsinvestition nicht so sehr ins Gewicht fallen.

Stimmt, in dem von dir geposteten Link stehts ja auch sehr deutlich:
McDonald’s trägt weiterhin die Kosten für die Erschließung und den Bau eines
Restaurants.
https://mcdw.ilcdn.net/MDNPROG9/mcd/files/pdf1/Konditionen_bei_McDonalds.pdf

Die Bau- und Erschließungskosten sind an der Autobahn aber wahrscheinlich höher und damit auch die Pacht.
Gehe ich auch von aus, hört sich logisch an. Auch das McDonalds sämtliche Rechte und Eigentum an den Objekten erhält. Der Standortfaktor ist ja auch für so ein Unternehmen eine der Hauptsachen.