Für eine Höhe des Hartz IV-Satzes lässt es sich in Thailand, Myanmar, Laos, Vietnam, Bolivien, Argentinien, Kuba, Chile und gewiss noch einigen anderen Ländern auf der Welt ganz bequem leben.
Und damit wärst Du zufrieden? 8O

Zweitens muss ich mich laufend beim Amt melden und im schlimmsten Fall laufende Meter einen 1-Euro-Job annehmen. Diese Gängelei ist ja noch lange nicht vom Tisch.
Das würe bedeuten, wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen in der Höhe geben würde, würdest Du sofort mit der Arbeit aufhören?
In Falle einer Arbeitslosigkeit beispielsweise würde ich sicherlich immer die Rentenoption im Auge haben. Und auch wenn ich nur 150 Euro Rente bekäme, so müsste ich aber fortan nicht mehr in die Rentenkasse einzahlen, was mir nicht wenig Geld sparen würde.
Wieviel musst Du den heute in die Rentenkasse zahlen, wenn Du arbeitslos bist und kein Einkommen hast?

c) alle zahlen von ihrem Einkommen einen wesentlich geringeren Prozentsatz an die Rentenkasse (etwa 6%), dann aber aus allen Einkünften (schweizer Modell). Also aus Einkommen genauso wie aus Aktiengewinnen, Kapitalerträgen und Mieteinnahmen.
Bin ich sofort dabei. Aber Du wirst sofort reihenweise Kritiker finden (nicht mich), die Dir dann vorhalten, dass das natürlich auch deutlich höhere Ausgaben zur Folge hat...

Das Modell funktioniert.
Irgendwer kann Dir jeden Vorschlag hier solange madig machen, bist Du keine Lust mehr auf die Umsetzung hast, weil Du nicht jeden Furz bedacht hast. Ich erlebe das mit Vorschlägen hier regelmässig. Sei es zum Grundeinkommen, zum Rentenalter, zur Steuerreform... Machst Du einen Vorschlag, kommen 300 Gegenargumente, warum der nicht funktioniert, aber was Besseres kann keiner bieten. Der Status Quo scheint dann der beste Kompromiss zu sein... deshalb wird auch die CDU gewählt: Weiter wie bisher, bloss nichts ändern.

Letztlich stellt mich der Arbeitgeber derzeit zu einem bestimmten Gehalt ein, in das er bereits seine Sozialbeiträge mit einkalkuliert hat. Die möchte ich natürlich dann ausbezahlt haben, wenn er sie nicht mehr abführen muss, damit ich sie selbst in meine Altersvorsorge investieren kann, wie ich auch immer will.
Naja, wenn es keine RV mehr gibt, dann muss der Arbeitgeber auch keine Beiträge mehr zahlen. Es gibt ja dann auch keine Unterschiede mehr.

Marty
 
Und damit wärst Du zufrieden? 8O
Das würe bedeuten, wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen in der Höhe geben würde, würdest Du sofort mit der Arbeit aufhören?
Mit "zufrieden" fragst Du doch eigentlich, ob ich meine Ansprüche so weit herunter schrauben würde/könnte, damit es mir reicht.

Weißt Du, Freizeit ist mir sehr viel wert. Auf bestimmte Dinge könnte ich verzichten, auf andere nicht. Der augenblickliche Hartz IV-Satz (und wir gehen ja davon aus, dass das Grundeinkommen dann in der gleichen Höhe gezahlt würde) ist so gering, dass ich in Deutschland auf Dinge verzichten müsste, auf die ich nicht verzichten kann oder will. Folglich würde ich sicherlich nicht gleich mit der Arbeit aufhören, aber mir würde dann ein 4- oder 6-Stunden-Tag reichen. Dabei ist allerdings nicht einkalkuliert, welche Maßnahmen meine Volksvertreter ergreifen, um das Grundeinkommen zu finanzieren. Sollten sie im gleichen Zuge die Mehrwertsteuer auf 100% anheben, wie es ja ein Modell vorsieht, dann hat es sich mit meiner Teilzeit auch ganz schnell gehabt.

Im Ausland hingegen müsste ich meine Ansprüche längst nicht so weit drücken. Zwar wäre es mir nicht möglich, mein derzeitiges Leben dort weiter zu führen, aber ich hätte mein Auskommen ohne zu darben. Darüber hinaus könnte ich mir dort noch Arbeit suchen, der Verdienst wäre dabei zweitrangig. Also notfalls auch als Pförtner oder sonstwas für ein paar Pimperlinge irgendwo sitzen. Ich könnte es aber auch sein lassen ohne auf zu viel verzichten zu müssen.

Wieviel musst Du den heute in die Rentenkasse zahlen, wenn Du arbeitslos bist und kein Einkommen hast?
Bei ALG I zahlt die Agentur für Arbeit weiter ein (basierend auf dem Satz des Arbeitslosengeldes). Bei ALG II (also Hartz IV) zahlt sie nichts, rechnet aber die Zeit weiter an, sofern man sich nicht befreien lässt. Nachzulesen hier. Wenn man kein Einkommen hat und auch keine Ersatzleistungen vom Staat bekommt, zahlt man nichts ein. Wenn man darüber hinaus nicht einmal beim Assiamt registriert ist, ist man nicht nur beitragsfrei, sondern die Jahre zählen auch nicht mit zur Anwartschaft.

Allerdings ist das auch nur zweitrangig. Bei den paar Puselappen, die ich mal als Rente bekommen werde, würde ich gern sofort darauf verzichten, weiter in die RV einzuzahlen. Noch dazu, weil die Rente stets langsamer angehoben wird, als die Inflation zuschlägt. Meine Rente wird also zusehens weniger und ich muss mich fragen, ob sie im Alter überhaupt zum Leben reicht - egal wo. Dann sollen sie mir lieber meine bisher gezahlten Beiträge zinslos erstatten und ich sehe zu, was ich mit dem Geld machen kann, um es für mein Alter sinnvoll einzusetzen.

Bin ich sofort dabei. Aber Du wirst sofort reihenweise Kritiker finden (nicht mich), die Dir dann vorhalten, dass das natürlich auch deutlich höhere Ausgaben zur Folge hat...

Irgendwer kann Dir jeden Vorschlag hier solange madig machen, bist Du keine Lust mehr auf die Umsetzung hast, weil Du nicht jeden Furz bedacht hast. Ich erlebe das mit Vorschlägen hier regelmässig. Sei es zum Grundeinkommen, zum Rentenalter, zur Steuerreform... Machst Du einen Vorschlag, kommen 300 Gegenargumente, warum der nicht funktioniert, aber was Besseres kann keiner bieten. Der Status Quo scheint dann der beste Kompromiss zu sein... deshalb wird auch die CDU gewählt: Weiter wie bisher, bloss nichts ändern.
Hehe :D Ja, kenne ich. Nicht nur von Klamm. Aber ich finde es auch legitim, schließlich sind wir ja in einem Diskussionforum. Der Weg der Union ist auch ein Weg. Der sagt: Wir leben weiter im Überfluss und Wohlstand wie bisher bei stetig steigenden Kosten bis die Kosten das Einkommen (des Einzelnen und die des Staates) übersteigen. Dann gibt es einen Knall und dann schauen wir weiter. Kann man machen und deshalb auch legitim. Ob es nun der bessere Weg ist, darüber kann und muss man geteilter Meinung sein.

In der IT wurde früher mal gesagt "Never change (touch) a running system". Inzwischen ist man davon abgerückt, weil eben auch Software "lebt". Anforderungen und Hardware ändern sich und wenn die Software sich nicht weiter entwickelt, ist sie schnell veraltet und muss ganz und gar ersetzt werden. "Refactoring" ist hier das "Zauberwort", also eine stetige Anpassung und Weiterentwicklung an die aktuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten. Das ist die Wesentliche Aufgabe jedes modernen Entwicklers. Die Zeiten, da man ein funktionierendes Modul schrieb und es dann für alle Zeiten zur Blackbox erklärte, sind längst vorbei. Heute muss man ganzheitlich denken und bereit sein, jedes Modul und jede Codezeile jederzeit zu hinterfragen und auch sinnvoll anpassen zu können.

In der Politik verfährt man aber nach wie vor nach dem eisernen Grundsatz "Never change a running system". Man fässt lieber nichts an, was seit Jahren und Jahrzehnten funktioniert hat; ganz gleich ob und wie sich Rahmenbedingungen inzwischen geändert haben mögen. Man justiert, statt zu überarbeiten und zu ändern. Man erhöht die Steuern um weiter prassen zu können, ganz wie die alten Könige es schon taten. Statt mal zu hinterfragen, ob diverse Ausgaben überhaupt noch zeitgemäß und sinnvoll sind. Ob bestimmte Institutionen überhaupt noch einen Mehrwert bringen oder welche Aufgaben in der Zukunft auf uns zukommen werden, die an deren Stelle treten könnten. Wohin soll es mit Deutschland gehen, wenn wir uns entscheiden sollten, den Zug, der unweigerlich dem Gefälle entgegen fährt, zu verlassen oder umzuleiten?

Ich denke, wir beide werden auch nicht genug Einblick in die Staatsfinanzen haben, um genau zu wissen, wo sich Geld einsparen ließe, um es irgendwo besser und sinnvoller zu investieren. Ein paar Sachen fielen mir sofort ein, wie etwa Bundeswehr und Beamtenapparat. Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir über 650 fachunkundige Nulpen brauchen, statt 100 Experten (die dann auch gern das doppelt oder dreifache Gehalt einer aktuellen Nulpe bekommen können). Deswegen auch mein Vorschlag mit "direkter Demokratie", aus meiner Sicht überhaupt erst Demokratie.

Übrigens ist das alles auch ein Grund, weswegen ich den AfD durchaus ernst nehme und mich von dem ganzen "Kontakte zur rechten Szene"-Gelaber gar nicht beeindrucken lasse. Es heißt nicht, dass ich den AfD bei jeder Idee unterstütze oder einer Meinung bin. Aber ich erkenne an, dass er andere Wege sucht, die eben auch zum Teil unorthodox sein mögen, aber allemal eine Überlegung wert.
 
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In der Politik verfährt man aber nach wie vor nach dem eisernen Grundsatz "Never touch a running system". Man fässt lieber nichts an, was seit Jahren und Jahrzehnten funktioniert hat; ganz gleich ob und wie sich Rahmenbedingungen inzwischen geändert haben mögen. Man justiert, statt zu überarbeiten und zu ändern. Man erhöht die Steuern um weiter prassen zu können, ganz wie die alten Könige es schon taten. Statt mal zu hinterfragen, ob diverse Ausgaben überhaupt noch zeitgemäß und sinnvoll sind. Ob bestimmte Institutionen überhaupt noch einen Mehrwert bringen oder welche Aufgaben in der Zukunft auf uns zukommen werden, die an deren Stelle treten könnten. Wohin soll es mit Deutschland gehen, wenn wir uns entscheiden sollten, den Zug, der unweigerlich dem Gefälle entgegen fährt, zu verlassen oder umzuleiten?

Das möchte ich bestreiten. Ich denke mit der Politik und dem gesellschaftlichen Leben aus den 60ern und 70ern würde man heute noch besser mit fahren als mit der heutigen Politik. Die Politik hat alles geändert. Die CDU ist schon seit Ewigkeiten nicht mehr Wertkonservativ und streben ebenso nach Veränderung (Egal ob sie negativ oder positiv ist) wie viele andere...
 
Das möchte ich bestreiten.
Ok, dann werden wir doch mal konkret. Was ist denn seitdem tiefgreifendes passiert, was nicht auf die Wiedervereinigung 1990 (einschließlich dem Vorgeplänkel seit den 80er Jahren) und die olle EU samt Euro zurückführen lässt? Die 70er Jahre waren geprägt gewesen von RAF (Bader-Meinhoff-Gruppe etc), die 80er Jahre im Wesentlichen die Wiedervereinigung, die 90er fast ausschließlich mit den Folgen der Wiedervereinigung und der Kostenbewältigung. Danach kam ja auch schon diese ekelhafte EU und der Euro, trotz aller Warnungen wie einst bei der Wiedervereinigung. Kurz: Man hat immer nur auf akute Dinge reagiert, weil man reagieren musste. Oft hat man falsch, oft aber auch richtig reagiert, aber eben so gut wie nie agiert.

Wenn es um die Rente geht, kann man jetzt noch agieren. Man kann aber auch noch ein paar Jahrzehnte warten, bis man reagieren muss. Und genau das ist der Unterschied, denn man kann auch schon überarbeiten, bevor es zu Problemen kommt. Nicht erst "bugfixen", wenn nix mehr geht.

Übrigens waren die 60er und 70er Jahre davon geprägt, dass Frauen vor allem in Westdeutschland nie arbeiten gegangen sind, sondern sich fast ausschließlich um Kinder und Haushalt gekümmert haben. Entsprechend hoch waren die Gehälter der Männer und auch die Gesellschaft organisiert. Heute sowas nochmal flächendeckend eher undenkbar. Damals waren Geburtenraten auch noch kein Thema. Heute schon. Noch haben wir Zeit für ein "Refactoring", statt irgendwann nur noch "Bugfixing" machen zu können...
 
Übrigens waren die 60er und 70er Jahre davon geprägt, dass Frauen vor allem in Westdeutschland nie arbeiten gegangen sind, sondern sich fast ausschließlich um Kinder und Haushalt gekümmert haben. Entsprechend hoch waren die Gehälter der Männer und auch die Gesellschaft organisiert. Heute sowas nochmal flächendeckend eher undenkbar. Damals waren Geburtenraten auch noch kein Thema. Heute schon. Noch haben wir Zeit für ein "Refactoring", statt irgendwann nur noch "Bugfixing" machen zu können...

Das sind die Punkte, welche ich meinte. Früher hat die Gesellschaft funktioniert. Ihr Erhalt war gesichert, weil auch die Politik noch Werte vermittelt hat, welche ausgesagt haben, dass Familie Glück bedeutet. Früher gab es gar kein Kindergeld, später dann 50 DM und dennoch gab es genügend Kinder, weil Kinder bedeutend waren.

Und das Geld bei einem Verdiener würde heute immer noch reichen, wenn man die gleichen Ansprüche hätte wie früher. Man hätte sogar mehr Luxus. Das Problem ist eher, dass die Ansprüche exorbitant gestiegen sind, was auch wieder ein Resultat aus wandelnden Werten sind. Und die Werte hat die Politik als erstes aufgegeben und damit auch die Gesellschaft zum absoluten Wertverlust hin geprägt.
 
Das sind die Punkte, welche ich meinte. Früher hat die Gesellschaft funktioniert. Ihr Erhalt war gesichert, weil auch die Politik noch Werte vermittelt hat, welche ausgesagt haben, dass Familie Glück bedeutet. Früher gab es gar kein Kindergeld, später dann 50 DM und dennoch gab es genügend Kinder, weil Kinder bedeutend waren.

Und das Geld bei einem Verdiener würde heute immer noch reichen, wenn man die gleichen Ansprüche hätte wie früher. Man hätte sogar mehr Luxus. Das Problem ist eher, dass die Ansprüche exorbitant gestiegen sind, was auch wieder ein Resultat aus wandelnden Werten sind. Und die Werte hat die Politik als erstes aufgegeben und damit auch die Gesellschaft zum absoluten Wertverlust hin geprägt.
Ok, dass sich die Werte geändert haben, ebenso wie die Ansprüche und die gesamte Gesellschaft an sich, ist nicht zu bestreiten. "Je mehr man hat, je mehr man will", so war es schon immer. Nur wenn man schon im Luxus lebt, dann wird es natürlich irgendwann dekadent. Heute muss man sich ja schon fast schämen, wenn man mit irgendwas anderem als einem iPhone5 oder dem Samsung Galaxy 4 telefoniert. Und das, obwohl ich mehr als der Hälfte der Anweder abspreche, auch nur die Hälfte aller Funktionalitäten zu brauchen oder sich damit überhaupt auszukennen. Alles richtig so weit.

Aber daran ist die Politik schuld? Merkel macht kein Werbefernsehen. Schäuble sagt nicht "Geiz ist geil" und Profalla zwingt mich nicht, mein Geld für Dinge auszugeben, die ich nicht brauche, um damit meinen Nachbarn zu beeindrucken, den ich sowieso nicht leiden kann. Im Gegenteil macht die von der Leyen sogar vor, wie es mit der Popperei und Großfamilie geht.

Das Problem ist, dass sich die Gesellschaft von sich heraus verändert hat. Es gibt kaum noch "Generationenhäuser", wie noch vor einigen Jahrzehnten durchaus üblich. Die Wirtschaft und das Geld bestimmt die Gesellschaft, wie auch die Politik davon bestimmt wird. Ich denke eher, dass sich die Politik diesen Veränderungen angepasst hat. Reagiert hat, statt zu agieren eben.
 
Die AfD ist auf Dauer auch keine Alternative für die Probleme, die wir heute haben.

Sie könnte lediglich den Brand löschen (aber auch erst entfachen) durch etwas andere Akzente, die sie setzt.

Ich sympathisiere zwar mit der AfD, werde aber bei der Europawahl nicht wählen.

Man wählt immer die Figuren, die auf meine Kosten Karriere machen werden, deshalb lehne ich diese Wahl ab.

Ich bin für ein Modell der Subsidiarität und das heißt in meinem Fall, dass ich mich auf regionaler Ebene engagiere, die Bundestagswahlen und die Europawahlen aber beiseite schiebe. Da sitzen dann Leute, die ich auch wirklich kenne. Im Bund und in Europa sitzen Leute, die Begünstigte des Systems sind und aus meiner Sicht kaum etwas zu entscheiden haben. Sie werden das System per se, also nicht in Frage stellen, was sie alimentiert. Genau das brauchen wir aber, denn es geht uns zwar gut derzeit aber das wird nicht immer so bleiben.
 
Die AfD fordert einen Euro-Ausstieg aller Krisenländer und tritt dafür ein, zu diesem Zweck die Verträge der Europäischen Union entsprechend zu ändern. Allerdings sollten die Länder selbst über den Austritt entscheiden können. Mit dem Austritt bekämen die Krisenländer keine Hilfszahlungen mehr.

Da sieht man, was für ein Hansel der Lucke ist.
Bleibt ein Land im €uro, gibt es Unterstützung.
Verlässt ein Land den €uro, gibt es keine Unterstützung.

Klare Argumente um den €uro zu verlassen.

gruss kelle!
 
Warum? Du siehst das zu einseitig, Kelle! Als erstes nimmt man die Unterstützung an, und dann tritt man aus! Dann hat man den maximalen Nutzen - und iwi können sich dann auch die Geberländer nicht mehr so richtig beschweren, oder?!?
 
Die Ungarn machen schon mal vor wie das geht. Auf der einen Seite Wahlkämpfe gegen die EU veranstalten, gegen die EU wettern, alles blockieren, auf der anderen Seite schön jeden Fördertopf mitnehmen, der da zur Verfügung steht, natürlich schön leise...

Marty
 
Die AfD gibt es nur deshalb weil die alten Parteien sich den Problemen verweigern und sie totschweigen, [...], sonst bräuchte man eine AfD gar nicht.
[...]

Die AfD wird aber keine Mehrheiten kriegen. Seit 70 Jahren regieren SPD und CDU in wechselnen Koalitionen. CDU/FDP, SPD/Grüne, CDU/SPD, SPD/FDP.

Weil das so ist, wähle ich eben nicht. Ich gebe keine Stimme ab, sondern behalte sie, um sie dann in meinem Einflussbereich zu erheben. Subsidiarität ist das Zauberwort.
 
Die AfD ist meiner Meinung eher eine Alternative für Europa. Ich halte nicht viel von ihr, aber im Gegensatz zu anderen rechten und konservativen Parteien ist sie einigermaßen gut aufgestellt mit einem nachvollziehbarem Programm.

Dennoch sind bei denen auch ganz komische Ansichten vorhanden, zum Beispiel sollen Alg 2 Empfänger nicht wählen gehen dürfen. Das ist sehr undemokratisch und verfassungsfeindlich. Jedoch steht dies nicht im Programm und wird auch nicht vom Vorsitzenden (Lucke) vertreten.
 
Laut der AfD haben die EU und Nordkorea das gleiche Demokratieverständnis

Folgende News wurde am 28.04.2014 um 19:29:00 Uhr veröffentlicht:
Laut der AfD haben die EU und Nordkorea das gleiche Demokratieverständnis
Shortnews

Die absolutistische Diktatur Nordkorea hat vermutlich schon mehr als Hunderttausende Koreaner das Leben gekostet. Ein Vergleich mit der EU scheint da zunächst einmal sehr abwegig. Mit ihrem aktuellen Wahlplakat macht die AfD jedoch genau das: Sie setzt das Demokratieverständnis der EU mit dem Demokratieverständnis von Nordkorea gleich. AfD-Chef Bernd Lucke verteidigt das Plakat und sagt, dass es nur eine satirische Überspitzung darstellt, um auf die Demokratiedefizite der EU aufmerksam zu machen. SPD-Vize Ralf Stegner stellt hingegen bei den Euro-Gegnern eine geistige Verwirrung fest.
 
AfD verweist vermutlich Presse des Saales

Folgende News wurde am 01.05.2014 um 18:56:00 Uhr veröffentlicht:
AfD verweist vermutlich Presse des Saales
Shortnews

Bei einem Wahlkampfauftritt der Partei Alternative für Deutschland wurden offenbar mehrere Pressevertreter gewaltsam des Saales verwiesen. Der Vorfall ereignete sich in Bremen bei einem Auftritt von AfD-Chef Bernd Lucke. Sie warfen unter anderem Andrea Röpke von der "tageszeitung" (taz) heraus. Die Journalisten und Reporter hätten nach eigenen Angaben blaue Flecken davongetragen und Anzeige erstattet. Sie wären mehrfach bedrängt und herum geschubst worden, nachdem Sie nicht freiwillig gehen wollten. Die AfD rechtfertigte ihr Vorgehen und gab an die Presse hätte massiv die Besucher der Veranstaltung abfotografiert und gestört. Sie streiten außerdem ab Gewalt angewendet zu haben.
 
Sie müssen die Presse doch ´rauswerfen. Sonst können sie sich später nicht beschweren, sie seien bei der Berichterstattung nicht genug berücksichtigt worden... :ugly:
 
Ja nee, iss klar:

Also bedeutet für dich Pressefreiheit, dass diese sich nicht daran halten muss, wenn der Veranstalter mit Hausrecht sie darum bittet den Saal zu verlassen? Gibt auch bei anderen Parteien Sitzungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit, dies hat nicht wirklich etwas mit dem von dir dann aufgezeigten Zitat über Nordkorea zu tun.

Aber naja, da du bei der Afd ja auch nicht wirklich fair und objektiv sein möchtest ist das denke ich eher als spaßiger Beitrag deinerseits gemeint ohne echten Sinn.
 
Also bedeutet für dich Pressefreiheit, dass diese sich nicht daran halten muss, wenn der Veranstalter mit Hausrecht sie darum bittet den Saal zu verlassen? Gibt auch bei anderen Parteien Sitzungen unter Ausschluss der Öffentlichkeit, dies hat nicht wirklich etwas mit dem von dir dann aufgezeigten Zitat über Nordkorea zu tun.


https://m.taz.de/!137680;m/

Glaubt man der "Gegenseite", so gab es ERST (erwiesenerweise) Gewaltanwendung und DANN Hausverbot, dass dann auch von der Polizei und nicht vom SaalSchutz durchgesetzt wurde...

Außerdem wurde nicht "die Presse" des Saales verwiesen, sondern explizit die Journalisten, die man als "Links" bezeichnen kann.