yoursmilie
Well-known member
- 25 April 2006
- 848
- 52
Hallo,
Eigentlich bin ich nicht so einer, der nach Hilfe für Schulaufgaben bettelt, aber heute geht es nicht anders. Denn ich habe keine Ahnung und das Internet hält keine Anregungen & Lösungen bereit.
Ich habe vor mir zwei Sonette zu liegen. An denen soll ich die Merkmale des Petrakismusses nachweisen. Das Problem ist jedoch, dass ich es nicht mal schaffe, den Inhalt zu erschließen.
Also die Thematik ist mir an sich schon klar, bloß um da "kühne Metaphern" usw. herauszufinden, bräuchte ich eine exakte Übersetzung. Bloß leider bekomme ich das nicht auf die Reihe. Hat zufällig jemand von Euch schonmal soetwas gemacht und/oder kann den Inhalt erschließen und ihn mir versuchen zu erklären? Wäre echt nett.
Eigentlich bin ich nicht so einer, der nach Hilfe für Schulaufgaben bettelt, aber heute geht es nicht anders. Denn ich habe keine Ahnung und das Internet hält keine Anregungen & Lösungen bereit.
Ich habe vor mir zwei Sonette zu liegen. An denen soll ich die Merkmale des Petrakismusses nachweisen. Das Problem ist jedoch, dass ich es nicht mal schaffe, den Inhalt zu erschließen.
Dreyhundert und vierzehntes Sonett.
[89] Beglückter Geist, der du ihr Aug' gelehret,
In sonn'ger Klarheit sich so sanft zu regen,
Und Seufzer gabst und ew'ger Worte Segen,
Die mein Gemüth noch immer tönen höret,
Einst sah ich dich von frommer Gluth verkläret,
Durch Gras und Veilchen Jener Fuß bewegen,
Nicht Frauen gleich, nein, wie die Engel pflegen,
Jener, die nah mir jetzt, wie niemahls kehret;
Die, als du gingst zu deinem Schöpfer hinnen,
Du nieden ließest nebst dem holden Schleyer,
Den hohe Fügung dir verliehn auf Erden.
Du schiedest aus der Welt, mit dir so Minnen
Als Huld; vom Himmel fiel der Sonne Feuer,
Und süß begann das Sterben da zu werden.
Dreyhundert und sechszehntes Sonett.
[90] Lieb' Vögelein, von Sanges Lust getragen,
Oder beweinend die vergangnen Zeiten,
Siehest du Nacht und Winter dir zur Seiten,
Im Rücken Tag' und Monden voll Behagen,
Wenn, wie du kennst des eignen Kummers Plagen,
Du so mein gleiches Seyn wüßtest zu deuten,
Dem Armen würdest in den Schooß du gleiten,
Mit ihm zu theilen seine bangen Klagen.
Ich weiß nicht, ob die Theile gleich sich paaren;
Denn, die du klagst, lebt noch vielleicht; dagegen
Das Meine Tod und Himmel karg verwahren.
Doch Zeit und minder frohe Stund' erregen
Mir durch das Bild von süß' und herben Jahren
Die Lust, mit dir leidvoll Gespräch zu pflegen.
Quelle
Also die Thematik ist mir an sich schon klar, bloß um da "kühne Metaphern" usw. herauszufinden, bräuchte ich eine exakte Übersetzung. Bloß leider bekomme ich das nicht auf die Reihe. Hat zufällig jemand von Euch schonmal soetwas gemacht und/oder kann den Inhalt erschließen und ihn mir versuchen zu erklären? Wäre echt nett.