Junghund bellt und bellt und bellt...

oggy

Postkartenboss n°1
ID: 111301
L
21 April 2006
1.618
110
Hallo,

wir haben ein Problem mit unserer 6 Monate alten Hündin.

Lotta ist ein Dackel-Labrador (Mama) und Yorkshire (Papa) Mischling und kam bereits im zarten Alter von 6 Wochen zu uns, da die Vorbesitzer sie nicht mehr haben wollten und alle Welpen abgegeben haben.
Ansonsten wäre sie wohl im Tierheim gelandet.

Das Problem ist nun: sie bellt ständig.
Wenn wir am PC sitzen und sie keine Aufmerksamkeit bekommt, abends, wenn wir TV schauen und auch, wenn wir ins Bett gehen und schlafen wollen.

Sie rennt durchs Zimmer, kläfft und knurrt und zwickt auch schon öfters in die Hände und Arme.

Sie ist sonst eigentlich eine ganz Liebe.

Sie kommt oft genug raus, ist, bis aus wenige Ausnahmen, stubenrein und wir gehen auch ausgiebig mit ihr spazieren.
(Erst heute ist sie beim Spazierengehen in den Kanal "gehopst", weil sie dachte, sie könne dort weiterspazieren.)

Jetzt sagen vielleicht einige: Lass sie bellen, sie wird sich beruhigen.
Aber: Wir wohnen in einem 4-Parteien-Haus und haben Nachbarn. Da ist das Gebelle - gerade nachts um 1 - nicht förderlich für den nachbarschaftlichen Frieden.

Meine Vermutung: Durch die frühe Trennung von der Mutter hat sie halt so etwas wie ein Aufmersamkeitsdefizitssyndrom. Zumindest ansatzweise.

Nächstes Problem: Im Juni steht Nachwuchs ins Haus und wenn sie dann noch immer so aufgedreht ist, ist das auch nicht gerade positiv.

Ich weiß, mit 6 Monaten kommt sie scheinbar gerade in die tierische Pubertät, aber dennoch sollte sie doch wenigstens dann irgendwann Ruhe geben, wenn wir das so wünschen.

Habt ihr vielleicht Ratschläge, wie wir wieder ein wenig Ruhe in die Wohnung bekommen?
 
Ich denke, es ist auch eine Frage, wie sehr ihr sie unter Kontrolle habt, oder ob doch auch schon etwas Angst dabei ist, dass sie mal fester zubeißt, zwickt oder sonstiges. Das Bellen kann man ihr prinzipiell mit "Pfui" verbieten, nur musst du dann konsequent nach jedem Bellen pfui sagen und sie belohnen wenn sie ruhig ist.

Am leichtesten wäre, wenn du zum Hundeflüsterer mit ihr gehst, er geht nämlich im Gegensatz zu Hundeschule und Co auch auf die Psyche des Tieres ein.
 
Wenn sie ruhig ist belohnen, mit Aufmerksamkeit, nem Streicheln und/oder Leckerli. NIE das Bellen/Zwicken belohnen. Und belohnen kann in dem Fall schon das Anschauen sein oder die Aufmerksamkeit die sie in dem Fall bekommt.

Grundsätzlich sollte die Dame nur dann was positives erfahren wenn sie sich richtig verhält. Und wenn Nachwuchs ansteht sollte sie auf jeden Fall lernen sich auf einen angestammten Platz (ihr Körbchen) verweisen zu lassen.

Ist aber schwer zu beschreiben. Am besten Hundetrainer aufsuchen!
Auf die schnelle mal gegoogelt: https://www.mein-hundetrainer.de/ .
 
Klare Grenzen ziehen, das "Hündchen" fängt an zu testen wie weit es bei euch gehen kann. Feste Zeiten für Rausgehen, spielen und fressen festlegen.
Versucht raus zu finden was der hund besonders gerne mag (leckerchen, streichelstellen, spiele) und was er überhaupt nicht leiden kann(Gerüche, bestimmte Tonlage beim ansprechen, böser blick). Dem Hund beibringen was er zu tun und zu lassen hat wenn ihr bestimmte handlungen durchführt zb. wenn ihr in die Küche geht oder auf die toilette, ihm dann zeigen das er auf seinem Platz bleiben soll. Immer wieder die übungen wiederholen! auch wenn ihr der meinung seit das er es kapiert hat, ein hund hund vergisst dinge die ihm nicht passen sehr schnell.
 
Sie rennt durchs Zimmer, kläfft und knurrt und zwickt auch schon öfters in die Hände und Arme.

Sie ist sonst eigentlich eine ganz Liebe.
Hört sich an wie meiner :LOL:

Also erstmal vorweg... So ganz hab ich das immer noch nicht wegbekommen. Ab und an hat er noch seine "5 Minuten", aber das sehe ich als Spiel. Meistens gehe ich drauf ein und spiele mit, wenn es aber extrem unpassend ist musst du dir halt was einfallen lassen.

Was oft gut hilft ist den Hund zu "erschrecken". Probier mal mit einer Plastiktüte zu rascheln, einen Schlüsselbund fallen zu lassen um Aufmerksamkeit zu bekommen. Du solltest aber dazu grundsätzlich ein Kommando geben damit der Hund auf dich hört und nicht auf die Pastiktüte.

Mit einer Blumenspritze kann man sich auch ganz gut bemerkbar machen. Einfach mal ausprobieren, da ist jeder Hund halt anders...

Solche "Erziehungsmethoden" solltest du aber nur sparsam einsetzen um den Effekt nicht zu verlieren.

Gruß Aru
 
einschläfern lassen :ugly:?

LG

hmmm der kommentar war Ironie...

aber evtl wirklich ne gute idee... ihr bekommt nen Kind.. wenn das Vieh nun schon euch ab und zu "spaßhaft" beißt, was passiert dann wohl, wenn nen kleines baby rumkrabbelt?

ggf is da dann die hand mal ab^^

also ist abgeben evtl eine gar nicht so schlechte idee, wenn man nicht in der lage ist, nen hund zu erziehen...

LG
 
aber evtl wirklich ne gute idee... ihr bekommt nen Kind.. wenn das Vieh nun schon euch ab und zu "spaßhaft" beißt, was passiert dann wohl, wenn nen kleines baby rumkrabbelt?

ggf is da dann die hand mal ab^^

also ist abgeben evtl eine gar nicht so schlechte idee, wenn man nicht in der lage ist, nen hund zu erziehen...
Wie wär's denn wenn du dich einfach aus dem Thread raushälst? Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal...

Der Hund ist 6 Monate alt da ist's normal, daß er spielt. Er testet Grenzen aus... Das kann man recht einfach in den Griff bekommen.
Da muss man kein Tier einschläfern, abgeben oder sonstwas.

Nur weil er sich hier Rat holt heisst das auch noch lange nicht, daß er nicht in der Lage ist den Hund zu Erziehen.

:roll:

Gruß Aru
 
Danke, Arusiek.

Also, ich habe mich natürlich auch anderweitig informiert.

Die Kleine ist 6 Monate alt, temperamentvoll und voller Tatendrang.

Aber: es wird besser....!
Sie legt sich abends auf ihren Platz im Wohnzimmer oder kuschelt sich bei uns auf dem Sofa ein. (Ja, da darf sie drauf. ;))

Und wenn wir dann schlafen gehen ist sie auch meistens sofort ruhig und schläft.

Abends bellt sie zwar meist noch ein wenig aber wenn wir das ignorieren wird sie auch schnell ruhiger.

Also insgesamt betrachtet bessert es sich. :)
 
Um euch noch mal zu informieren:

Seit wir einige Tipps umgesetzt haben und auch selber ruhiger geworden sind, hat sich ihr Verhalten wirklich stark gebessert.
Sie bellt kaum noch, ist ruhiger und hört besser. :)

Momentan liegt sie friedlich in ihrem Körbchen und pennt. :)

Danke nochmals.