Sobald sich die Fäden der Blüten braun oder schwarz färben, ist er reif.
Zucker- bzw. Gemüsemais wird im Stadium der Milchreife geerntet. Zu diesem Zeitpunkt sind die Körner noch nicht ganz reif, was allerdings auch nicht wünschenswert wäre. Denn wirklich ausgereifter Mais hat harte, im rohen Zustand ungenießbare Körner.
Den für den menschlichen Verzehr optimalen Reifegrad kann man feststellen, indem man ein Maiskorn mit einem Fingernagel einritzt. Tritt weißlicher Saft aus, ist der Mais bereit zum pflücken.
wenn man eine Maispflanze auswringt und nur noch wenig Wasser aus dem Stängel austritt, ist der Mais reif zur Ernte
Ein Hinweis auf die Reife ist beim Zuckermais braungefärbte Büschel über dem Maiskolben und der Kolben ist leuchtend gelb. Man kann auch ein Maiskorn vorsichtig einritzen, tritt eine milchige Flüssigkeit aus ist der Maiskolben erntereif.
Bei einem massenwüchsigen Hartmais kann der Erntezeitpunkt beispielsweise bei 32 – 35 % TM optimal sein. Speziell für Milchvieh werden die Maiskörner sonst zu hart und die Stärke zu glasig. Unverdaute Maiskörner im Kot sind die Folge. Zudem verschlechtert sich die Faserverdaulichkeit bei einer verstrohten Restpflanze.
Bei einem kolbenbetonten Zahnmais mit Stay-Green liegt der TM-Gehalt zum optimalen Erntezeitpunkt in der Regel zwischen 35 – 38 % TM. Soweit nicht Witterung oder Befahrbarkeit weiteren Zuwachs begrenzen, ist der optimale Erntezeitpunkt dann erreicht, wenn entweder die Maiskörner abgereift sind (¾ Milchlinie oder sogar schwarzer Punkt) oder wenn die Restpflanze stark abreift. Daher empfehlen wir dringend, gesunde Bestände nicht zu früh häckseln: Pro Woche können die Stärkegehalte im September um 4 %-Punkte ansteigen. Der Wert des Stärkezuwachses liegt dann bei ca. 200 €/Woche (bei einem Körnermais-Preis von 180 €/t).