Zu den Hauptursachen gehörten:
Rückgang der Verkaufszahlen: Adidas sah einen Rückgang der Nachfrage nach seinen Produkten, insbesondere in Nordamerika und China, was sich negativ auf die Umsätze auswirkte.
Probleme mit Partnerschaften: Die Beendigung der Zusammenarbeit mit Kanye West (Ye) hatte erhebliche finanzielle Auswirkungen, da die Yeezy-Linie zuvor eine wichtige Einnahmequelle war.
Überbestände: Das Unternehmen hatte Schwierigkeiten, Überbestände abzubauen, was zu zusätzlichen Kosten führte und die Gewinnmargen belastete.
Wettbewerbsdruck: Der zunehmende Wettbewerb im Sportbekleidungsmarkt von anderen Marken wie Nike und Puma führte dazu, dass Adidas Marktanteile verlor.
Lieferkettenprobleme: Globale Lieferkettenprobleme und steigende Produktionskosten trugen ebenfalls zur finanziellen Belastung bei.
Markenimage und Marketingstrategien: Schwierigkeiten bei der Positionierung der Marke und ineffektive Marketingstrategien könnten ebenfalls zu einem Rückgang des Kundeninteresses beigetragen haben.
Die Kanye-West-Geschichte.
Yeezy-Kollaboration: Die Beendigung der Zusammenarbeit mit Kanye West und der Yeezy-Marke führte zu einem Umsatzverlust von etwa 500 Millionen Euro. Zwar konnte der Abverkauf verbleibender Yeezy-Bestände im zweiten und dritten Quartal den Umsatz um rund 750 Millionen Euro steigern, jedoch blieb dies hinter den Yeezy-Umsätzen von über 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2022 zurück.
Hohe Lagerbestände: Adidas reduzierte den Sell-in an den Großhandel, um hohe Lagerbestände abzubauen. Dies beeinträchtigte die Umsatzentwicklung, insbesondere in Nordamerika, wo der Umsatz im zweistelligen Prozentbereich zurückging.
Währungsschwankungen: Negative Umrechnungseffekte durch ungünstige Währungsschwankungen belasteten den Umsatz mit über 1 Milliarde Euro.
Regionale Unterschiede: Während der Umsatz in Lateinamerika und Asien-Pazifik wuchs, blieb er in Europa stabil und ging in Nordamerika deutlich zurück.
Diesen Verlust begründete Adidas mit einer "außergewöhnlich hohen" Steuerquote.