Die Zersetzung war eine vom MfS der DDR angewandte geheimpolizeiliche Arbeitstechnik. Sie diente der Bekämpfung vermeintlicher und tatsächlicher Gegner. Die im Januar 1976 uín Kraft getretene Richtlinie zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge definierten Zersetzungsmaßnahmen wurden vom MfS vornehmlich in den 1970er und 1980er Jahren in Operativen Vorgängen gegen oppositionelle Gruppen und auch Einzelpersonen angewandt.
Die Zersetzungsmethoden bestanden aus umfangreichen, heimlichen Steuerungs- und Manipulationsfunktionen und ausgeklügeltem Psychoterror bis in die intimsten Bereiche der Opfer hinein. Das MfS nutzte dazu "Inoffizielle Mitarbeiter"(IM), staatliche Einflussmöglichkeiten auf alle Arten von Institutionen sowie die "Operative Psychologie". Durch gezielte psychische Beeinträchtigung versuchte das MfS, dem als Feind angesehenen Gegner/ Oppositionellen die Möglichkeiten für weitere "feindliche Handlungen“, das hieß politische Betätigung, zu nehmen.
Diffamierung der Bürger um es einfach auszudrücken.