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Die Indianer kannten viele Bestattungsformen und Rituale. Viele indianische Kulturen benutzten erhöhte Plattformen, um darauf ihre Toten zu bestatten. Das brachte die Toten dem Himmel näher und hielt die Aasfresser ab.
Es gab Erdbestattungen in Bodengräbern oder Grabhügeln (= Mound), Verbrennungen (Einäscherung), Urnenbestattungen, Bestattungen über der Erde, auf Bäumen oder Holzgerüsten, in der Hockstellung, Einbalsamierungen. Zudem gab es eine sogenannte Zweitbestattung (war im Südwesten üblich). Dabei wurden die Gebeine der verwesten Leiche aus der Erde geholt ins das sog. Beinhaus gebracht.
Auch eine direkte Erdbestattung war möglich.Trotz der Zweitbestattung kam es vor, dass der verstorbene eine direkte Erdbestattung wünschte. Bei den Omaha war es üblich, dass die Toten noch am selben Tag begraben wurden. An der Nordwestküste war sie mit wenigen Ausnahmen die übliche Bestattungsart. Die Erdbestattung konnte aber auch eine Missachtung ausdrücken, zum Beispiel Selbstmördern gegenüber.
