Die Reinigung des Abwassers wurde gerade sehr zutreffend beschrieben. Hervorzuheben ist noch eine günstige Energiebilanz (die Scheiben werden nur gedreht, kaum etwas wird gehoben o.ä) und der in der Regel sehr grokörnige Schlamm ("verbrauchter" Biofilm), der sich leicht vom gereinigten Abwasser trennen lässt. Nachteilig ist der Winterbetrieb (in unseren Breiten sollte solche Anlage eingehaust werden) und ein Einsatz bei stark achwanken Abwasser- bzw. Schmutzmengen.
Scheibentauchkörperanlagen gehören zu den Biofilmverfahren. Die das Abwasser reinigenden Mikroorganismen haften dabei auf speziellen Kunststoffscheiben an und bilden einen Biofilm. Die Scheiben sind auf einer Welle befestigt, die so im Becken verankert ist, dass die untere Hälfte der Scheiben im Abwasser eintaucht und die obere Hälfte in der Luft hängt. Das Abwasser durchfließt das Becken, das der Form einer Wanne gleicht, in horizontaler Richtung. Durch Drehen der Welle und der zur Hälfte ins Abwasser eingetauchten Scheiben werden die Mikroorganismen abwechselnd mit Nährstoffen aus dem Abwasser und Sauerstoff aus der Luft versorgt.
ein Teil zur Abwasser Aufbereitung
In dieser Anlage wird das Abwasser biologisch gereinigt und nachgeklärt
Das ist ein Bestandteil einer Kläranlage. In der sich an einen Abwasserteich anschließenden Scheibentauchkörperanlage erfolgt eine weitergehende biologische Reinigung und anschließend die Nach- klärung des gereinigten Wassers.