Kontaktklebstoffe basieren auf Polymeren, die in einem Lösemittel gelöst sind. Nach dem Benetzen der Substratoberfläche muss das Lösemittel erst entweichen, bis der Klebstoff fingertrocken ist.
Diese Kleber bestehen aus hochmolekularen aber chemisch noch nicht vernetzten Komponenten.
Durch Lösungsmittel werden sie in einen dünnflüssigen Zustand gebracht, der für eine gute Benetzung der zu verklebenden Oberflächen notwendig ist.
Der Kontaktklebstoff muss auf beide Klebeflächen aufgetragen werden. Erst wenn das Lösungsmittel verdunstet (abgelüftet) ist, der Kleber fühlt sich trocken an, werden die Fügeteile aneinandergepresst.
Dabei laufen Diffusionsvorgänge zwischen den Flächen ab.
Je größer der Anpressdruck, desto größer die Kontaktfläche und desto intensiver die Diffusion.
Bei porösen Materialien muss das Lösungsmittel nicht vollständig verdampfen, da ein Rest durch den Werkstoff entweichen kann.
Eigenschaften:
Kontaktklebstoffe sind vorrangig auf Basis der Rohstoffe Polychloroprene und in Lösungsmittelgemischen gelöst. Die vielfältigen, unterschiedlichen Eigenschaften dieser Klebstoffe ergeben sich aus den Abmischungen unterschiedlicher CR-Rohstoffe, Lösungsmittelgemische und der Zugabe von speziellen Substanzen sowie Füllstoffen. Diese Mischungen ermöglichen es spezielle Klebeigenschaften zu bestimmten Materialien, wie Metallen, Kunststoffen, Hölzern usw. und gezielten Verarbeitungen zu erzielen. Zudem lassen sich Einstellungen in der Viskosität (Konsistenz) und den Verarbeitungszeiten formulieren.