Attributionsfehler, fundamentaler, die Tendenz von Beobachtern, Personen als Ursache für ihre Handlungen zu sehen (Akteur-Beobachter-Unterschied). Damit kommt es zu einer Überbewertung von dispositionalen Faktoren bei gleichzeitiger Unterbewertung von situationalen Faktoren. Wie die empirische Forschung zeigt, attribuieren Beobachter das Verhalten von Akteuren auch dann eher dispositional, wenn auf die Akteure Zwang ausgeübt wurde.
Der fundamentale Attributionsfehler definiert eine fälschliche Wahrnehmung, die im Zuge der Attribution häufig entsteht.
Menschen haben den Drang, andere Menschen als Ursache für etwas auszumachen:
Beispiele:
Wenn ein Unternehmen eine schlechte Jahresbilanz präsentiert, wird zunächst der Geschäftsführer dafür verantwortlich gemacht.
Gewinnt eine Fußballmannschaft ein wichtiges Spiel, steht der Torschütze im Fokus. Geht das Spiel verloren, steht der Trainer in der Kritik.
Menschen neigen dazu, bei Anderen die Ursache für ihr Verhalten in deren persönlichen Eigenschaften zu vermuten, aber Umstände der Situation als mögliche Erklärung zu vernachlässigen.
die Tendenz von Beobachtern, Personen als Ursache für ihre Handlungen zu sehen - oje