Viel Bewegung, weniger Appetit: Sport verbrennt nicht nur Kalorien, sondern zügelt auch unseren Hunger. Forscher haben nun im Hirn von Mäusen eine mögliche Ursache dafür entdeckt: Im Hypothalamus befinden sich Appetit unterdrückende Neuronen, die einen hitzeempfindlichen Rezeptor besitzen. Steigt die Körpertemperatur durch Bewegung an, fangen diese Neuronen an zu feuern. Als Folge nahmen die Nager deutlich weniger Futter zu sich, wie das Team berichtet.
Wenn wir intensiv Sport treiben, produzieren unsere Muskeln Wärme und unsere Körpertemperatur steigt – wir schwitzen. Das ist nichts Neues. Vielen Sportlern fällt aber noch etwas auf: Direkt nach dem Workout haben sie weniger Hunger als sonst. Das Prinzip ist gut bekannt, seine physiologischen Ursachen jedoch nicht. Eine heißer Kandidat für den Appetitverlust ist der Hypothalamus. Die kleine Region im Vorderhirn verarbeitet viele Signale des Körpers, etwa Hormonspiegel und Körpertemperatur, und sie steuert unser Hungergefühl.
Im Hypothalamus befinden sich Appetit unterdrückende Neuronen, die einen hitzeempfindlichen Rezeptor besitzen. Steigt die Körpertemperatur durch Bewegung an, fangen diese Neuronen an zu feuern.