Ich will den Fall "Amri" nicht verharmlosen, aber da er schon mal als Beispiel herhalten muß: Rein hypothetisch hätte Amri der Lastwagenfahrer sein können, der von einem Terroristen bedroht wurde und einfach noch im Laster saß, während der eigentliche Terrorist das Fahrzeug gesteuert hat. Damit wäre Amri unschuldig, als Tatbeteiligter aber trotzdem als "mutmaßlicher Täter" einzustufen.
Wie alle anderen schon sagten: Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.
Falls sich jemand über diese Hypothese aufregen oder sie zensieren möchte: Es ist nur eine Hypothese zur Veranschaulichung der Problematik.
Ich kann verstehen, dass man sich über die Presse oder bestimmte Gerichtsurteile aufregt. Du wirfst hier aber ein Menschenrecht in die Mitte, dass von entscheidender Bedeutung für alle Menschen in Deutschland und weltweit ist: Die Unschuldsvermutung. Stell dir vor jemand empfindet Abneigung, Zorn oder gar Hass gegen dich. Nun setzt diese Person Gerüchte in die Welt und die Gerüchte schaukeln sich immer weiter hoch bis jemand dir ein schwerwiegendes Verbrechen vorwürft. Das kann sehr böse enden. Wenn du mal ein Beispiel für die Folgen einer Vorverurteilung sehen möchtest, empfehle ich dir die wahre Doku-Serie "Making a Murderer".
da der Täter noch nicht verurteilt worden ist..solange gilt die Unschuldsvermutung...
1. wurde Amri nicht aus dem Laster geholt sonder ist selbst geflohen. 2. bist du in jedem ordentlichen Rechtsstaat unschuldig, bis du rechtskräftig in letzter Instanz verurteilt wurdest. Genau so lange darf dich niemand einen Verbrecher nennen. Wenn dir das nicht gefällt, können wir gleich mal anfangen, fiese Gerüchte über dich selbst zu verbreiten. Vielleicht lernst du dann mal den Rechtsstaat zu schätzen.
Da der Täter erst von einen ordentlichen Gericht verurteilt werden muss. Erst dann ist er schuldig, vorher ist er nur mutmaßlicher Täter.
Gott sei dank haben wir solch eine Rechtssicherheit.
In Deutschland gibt es die Gewaltenteilung,das heißt, der "mutmaßlicher Täter" muß erst von einem ordentlichen Gericht verurteilt werden. Erst danach ist er schuldig.