Populär wurde der Kuss unterm Mistelzweig durch die Romane der viktorianischen Zeit. Die Hauptcharaktere, gebunden an die damalige Etikette und den strengen Benimmregeln, durften sich ausnahmsweise unter dem Zweig küssen. Somit war das der einzige Weg, seinen Liebsten näher zu kommen und keine gesellschaftlichen Konsequenzen zu erfahren. Doch der Kuss sollte wohl dosiert eingesetzt werden: Nach jedem wurde eine Beere gepflückt und sobald keine mehr daran waren, war dieses „Hintertürchen“ verschlossen.
Die Frau darf den Kuss nicht ablehnen.Die Anzahl der Küsse ist abhängig ob eine, zwei oder mehrere Beeren an dem Mistelzweig hängen.