Zollschock für deutsche Autobauer: Trump setzt Abgaben um
Die Aktien deutscher Automobilhersteller sind durch die aktuelle Zolldiskussion erheblich ins Straucheln geraten. US-Präsident Donald Trump hat mit der Umsetzung seines bereits angekündigten Zollpakets die Märkte in Aufruhr versetzt. Betroffen sind insbesondere die deutschen Automobilgiganten Volkswagen, BMW, Mercedes-Benz und die Porsche AG, deren Aktienkurse sich zwischen 1,9 und 2,3 Prozent nach unten bewegt haben. Im vorbörslichen Handel schien dieses Minus bereits abgeschwächt, dennoch bleibt die Lage angespannt.
Analysten der Landesbank Baden-Württemberg kommentierten den Schritt des US-Präsidenten mit der Veröffentlichung eines neuen Gutachtens: „Donald Trump holt den Zollhammer raus“. Die angekündigten umfassenden Strafzölle von 25 Prozent auf importierte Fahrzeuge sind nun Realität geworden. Dies hat zu einer spürbaren Nervosität im Automobilsektor geführt.
Daniel Roeska, Analyst bei Bernstein Research, unterstrich die kritische Lage, indem er hervorhob, dass die neuen Zölle keine Erweiterung der bereits in der vorherigen Woche angekündigten Maßnahmen darstellen. Dennoch äußerte er Besorgnis hinsichtlich der erheblichen Kostenbelastung für die Fahrzeugbauer und sieht in der aktuellen Situation potenzielle Risiken für die Automobilaktien. Besonders beunruhigend ist, dass die europäischen Märkte bislang nur zurückhaltend auf die Entwicklungen reagieren.