Zollermittlungen in Bayern: Großrazzia im Speditions- und Reinigungssektor
In einer großangelegten Einsatzaktion durchkämmen Zollfahnder seit dem frühen Morgen zahlreiche Wohn- und Geschäftsräume in ganz Deutschland. Der großangelegte Zugriff befasst sich mit dem Verdacht auf Steuerhinterziehung und Unterschlagung von Arbeitsentgelt, insbesondere im Speditions- und Reinigungswesen. Insgesamt sind rund 400 Zollbeamte und 100 Steuerfahnder an etwa 70 verschiedenen Standorten im Einsatz, wie das Hauptzollamt München mitteilte. Ein besonderer Schwerpunkt der Ermittlungen liegt hierbei auf der bayerischen Metropole München.
Nach Angaben eines Sprechers der Behörde richten sich die Untersuchungen gegen mehrere Unternehmen. Ein Hauptverdächtiger konnte bereits am Morgen festgenommen werden. Über seine genaue Rolle und die Anzahl der weiteren Beschuldigten wurden keine genauen Angaben gemacht. Die Ermittlungen, die sich bereits über mehrere Monate erstrecken, beziffern den vermuteten Schaden auf mehrere Millionen Euro.
Die Beamten werden vermutlich noch einige Zeit mit der Analyse der sichergestellten Dokumente, Computer und Mobiltelefone beschäftigt sein. Weitere Informationen wurden nicht veröffentlicht, da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, zu dem das Hauptzollamt keine weiteren Kommentare abgeben wollte.