Zölle in der Schwebe: Trump droht mit neuen Maßnahmen im Handelsstreit
US-Präsident Donald Trump hat im anhaltenden Handelskonflikt betont, dass in den kommenden Wochen mit der Festsetzung neuer Zölle gerechnet werden könnte, sollte es zu keinen Fortschritten auf diplomatischer Ebene kommen. In einer Rede in Washington erklärte Trump bei der Unterzeichnung von Verordnungen zur Reform des Bildungssystems, dass seine Regierung bereit sei, auf das Instrument der Zölle zurückzugreifen, wenn keine Abkommen erzielt werden.
Besonders im Fokus steht dabei China, für das allerdings auch die Möglichkeit einer speziellen Vereinbarung nicht ausgeschlossen wird. Der Präsident betonte die kontinuierlichen Gespräche mit China, die im täglichen Austausch stattfinden. Ein weiteres Eskalationspotenzial steht im Raum, obwohl Trump an die vergangenen Maßnahmen anknüpft, die den Konflikt schon im April mit Sonderzöllen entfacht hatten.
Obwohl später eine 90-tägige Aussetzung gewisser Zollerhebungen beschlossen wurde, blieben auf chinesische Produkte weiterhin Zölle von bis zu 145 Prozent bestehen. China reagierte mit seiner eigenen Zollerhebung von 125 Prozent auf US-Waren. Die Situation bleibt somit angespannt und lässt Raum für weitere wirtschaftliche Ungewissheiten.