Zölle auf Pharmazeutika: Trump drängt auf Verlagerung der Medikamentenproduktion
US-Präsident Donald Trump signalisiert eine strategische Wende zur Stärkung der heimischen Pharmaproduktion. In einer mit Spannung beobachteten Ansprache im Weißen Haus betonte er, dass die USA bald Zölle auf pharmazeutische Produkte einführen könnten, um die Verlagerung der Herstellung ins Inland zu fördern.
Dabei zog er Parallelen zu bereits vorhandenen Strafzöllen auf Autos, Stahl und Aluminium, welche mit einer Höhe von 25 Prozent festgesetzt sind. Trump hat dabei ein klares Ziel vor Augen: Er möchte, dass die Pharmakonzerne, deren Produktionsstätten derzeit oftmals in Irland, China und anderen Ländern zu finden sind, wieder vermehrt in die Vereinigten Staaten zurückkehren. Er vertritt die Ansicht, dass durch Anhebung der Importzölle dieser Prozess beschleunigt werden kann.
Diesen Vorstoß begleitend verkündete US-Handelsminister Howard Lutnick bereits Pläne, die Liste der von Zöllen befreiten Produkte zu kürzen und Pharmaprodukte sowie wichtige Elektronikartikel bald mit zusätzlichen Zöllen zu belegen. Diese Maßnahme soll als weiterer Anreiz für Unternehmen dienen, ihre Produktionsstätten in den Vereinigten Staaten aufzubauen und so die heimische Wirtschaft zu stimulieren.