Wimbledon wächst: AELTC erhält grünes Licht für neue Tennisplätze
Die Pläne des All England Clubs zur Errichtung von 39 neuen Tennisplätzen auf dem ehemaligen Golfplatz von Wimbledon Park scheinen nach einer Empfehlung der Greater London Authority (GLA) kurz vor der Realisierung zu stehen. Das Vorhaben umfasst auch ein Stadion mit 8.000 Sitzplätzen, das als dritter Wimbledon-Showcourt fungieren soll, und wurde von den zuständigen GLA-Offizieren zur bedingten Genehmigung empfohlen. Nach der Ablehnung durch den Wandsworth Council im vergangenen November und der initialen Zustimmung des Merton Council landete das Projekt schließlich bei der GLA. Mit ihrer Empfehlung überwanden die GLA-Offiziere erhebliche lokale Opposition. Die Entscheidung legt die Verantwortung nun in die Hände von Londons stellvertretendem Bürgermeister Jules Pipe, nachdem Sadiq Khan sich selbst vor drei Jahren aus dem Prozess zurückgezogen hatte. Dennoch sorgte das Vorhaben für Unmut bei den Anwohnern und lokalen Politikern. Initiativen wie "Save Wimbledon Park" kritisieren das Projekt stark und fürchten, dass die Gegend in ein "riesiges industrielles Tenniszentrum" verwandelt wird. Jonathan Morrish von Save Wimbledon Park bezeichnete die neueste Entwicklung als "zutiefst beunruhigend" für die Anwohner. Auch die Labour-Abgeordnete für Putney, Roehampton und Southfields, Fleur Anderson, zeigte sich "äußerst enttäuscht" vom GLA-Bericht. Sollten die Pläne nächste Woche genehmigt werden, könnte Angela Rayner, Staatssekretärin für Wohnen, Gemeinden und lokale Regierung, noch innerhalb von sieben Tagen Einspruch erheben. Viele Beobachter halten dies jedoch für unwahrscheinlich. Deborah Jevans, Vorsitzende der AELTC, äußerte sich optimistisch: "Wir sind der Meinung, dass diese Pläne eine der bedeutendsten sportlichen Transformationen für London seit 2012 darstellen. Das Land, das wir verbessern wollen, wurde seit über 100 Jahren als privater Golfplatz genutzt und wird durch dieses Projekt 27 Hektar wunderschöne neue Parklandschaften bereitstellen, die der Öffentlichkeit zugänglich sein werden."