Williams-Sonoma übertrifft Erwartungen und sieht Kursgewinne trotz Umsatzrückgang
Die jüngsten Quartalszahlen von Williams-Sonoma haben Anleger überrascht. Die Aktie des US-amerikanischen Einzelhändlers für gehobene Haushaltswaren verzeichnete einen deutlichen Anstieg, was größtenteils die Kursgewinne des gesamten Monats ausmachte. Während die kurzfristigen Ergebnisse auf den ersten Blick unspektakulär wirken, blieben sie über den Erwartungen der Analysten und konnten somit die Märkte positiv beeinflussen.
Williams-Sonoma, bekannt für seine Marken wie Pottery Barn, West Elm und Rejuvenation, hat, ähnlich wie viele andere Anbieter, mit rückläufigen Verkaufszahlen zu kämpfen. Die Umsätze gingen im dritten Quartal um 2,9 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar zurück. Dennoch zeigte sich eine positive Entwicklung bei den Erträgen: Ein Gewinnwachstum von 7,1 Prozent bei den Erträgen je Aktie auf 1,96 Dollar wurde erzielt, ein Wert, der über den Schätzungen von Wall Street lag.
Ein bedeutender Faktor für das Gewinnwachstum waren die gestiegenen Bruttomargen, die von 44,4 Prozent im Vorjahr auf 46,7 Prozent zulegten. Zusätzlich zog Williams-Sonoma Aktienrückkäufe im Wert von 533 Millionen Dollar im Quartal durch, was den Optimismus des Managements hinsichtlich der Unternehmensentwicklung verdeutlicht. Der Vorstand genehmigte zudem ein weiteres Share-Repurchase-Programm im Umfang von einer Milliarde Dollar.
Inmitten der Herausforderungen im Einzelhandelsmarkt zeigt sich das Unternehmen strategisch gut aufgestellt. Durch die Beibehaltung oder Erhöhung der Preise, zum Teil auf Kosten des Umsatzvolumens, stärkt Williams-Sonoma seine Bruttomargen. Das Unternehmen erwartet für das Gesamtjahr einen Umsatzrückgang zwischen 3 und 1,5 Prozent, sieht jedoch verbesserte operative Margen.