Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands unter der Lupe: EY-Studie offenbart gemischte Aussichten
Die neueste Jobstudie des renommierten Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY sorgt für Aufsehen: Eine beachtliche Mehrheit der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zeigt sich skeptisch gegenüber der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Über die Hälfte der Beschäftigten (56 Prozent) ist der Ansicht, dass sich diese in den letzten fünf Jahren verschlechtert hat. Im Gegensatz dazu sieht nur ein kleinerer Teil der Befragten eine Verbesserung, während etwa ein Drittel weder Fortschritte noch Rückschritte erkennt.
Trotz dieser eher düsteren Einschätzung offenbart die Studie auch Lichtblicke: Nahezu die Hälfte der Befragten zeigt sich mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts optimistisch. Besonders erfreulich ist, dass jüngere Beschäftigte bis 35 Jahre zuversichtlicher in die Zukunft blicken als ihre älteren Kolleginnen und Kollegen. Fast 60 Prozent der jüngeren Generation hegen positive Erwartungen, eine Zahl, die bei den 36- bis 65-Jährigen nur 43 Prozent erreicht.
Jan-Rainer Hinz, Mitglied der Geschäftsführung von EY, betont die Bedeutung dieser Ergebnisse. Während die Herausforderungen, wie Bürokratie, hohe Energiekosten und Fachkräftemangel, klar benannt werden, appelliert Hinz an den Mut und die Motivation der jungen Beschäftigten, die dem Standort trotz geopolitischer Spannungen und ausbleibendem Aufschwung Hoffnung geben. Mit ihrer Top-Ausbildung und ihrem Engagement könnten sie entscheidend dazu beitragen, Deutschlands Position in der Weltwirtschaft wieder zu stärken.