Weltwirtschaft in der Zwickmühle: Zölle und Unsicherheit als Wachstumsbremse
Die wirtschaftlichen Spannungen, angefacht durch die massiven Zölle von US-Präsident Donald Trump, wirken sich laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) erheblich auf die globale Haushaltslage aus. Diese Handelsbarrieren provozieren Angebots- und Nachfrageschocks, verstärken Unsicherheiten und erhöhen die Volatilität auf den Finanzmärkten. Die Folge sind gestiegene Finanzierungskosten und schwächere Wachstumsaussichten, wie im jüngsten 'Fiscal-Monitor'-Bericht des IWF aus Washington dargelegt wird.
Auch in der Eurozone ist die Unternehmensstimmung durch den sich zuspitzenden Zollstreit belastet, wenngleich besonders der Dienstleistungssektor unter Druck geraten ist. Laut Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, schlägt sich das verarbeitende Gewerbe trotz der Herausforderungen besser als erwartet. Dennoch sind die Auswirkungen auf Märkte und Wirtschaft unbestreitbar.
In Großbritannien zeigt sich ein dramatischer Rückgang der Unternehmensstimmung. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) ist laut S&P Global auf den niedrigsten Stand seit 29 Monaten gefallen. Überraschend stark trübte sich das Klima ein, was über die Prognosen der Volkswirte hinausgeht und die Unsicherheiten, die mit den Zöllen verbunden sind, deutlich unterstreicht.
Der politische Diskurs in Deutschland bleibt ebenso von wirtschaftlichen und sozialen Themen geprägt. So weist die CDU/CSU den Vorschlag der SPD zur Anpassung des Mindestlohns entschieden zurück. Währenddessen setzt sich Berlins Senatorin für Integration, Cansel Kiziltepe, für eine erleichterte Arbeitsmarktintegration von Zuwanderern ein, um den wirtschaftlichen Herausforderungen entgegenzuwirken.