Weltliteratur trifft auf Politik: Spannender Auftakt der Frankfurter Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse hat ihre Tore für Fachbesucher geöffnet. Zum 76. Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs versammeln sich dort Autoren, Verlage und Literaturbegeisterte aus aller Welt. Bei insgesamt 650 Veranstaltungen auf 15 Bühnen werden über 1.000 Sprecher und Autoren erwartet, während mehr als 4.000 Aussteller ihre neuesten Werke präsentieren. Ein Schwerpunkt der diesjährigen Messe sind politische Diskussionen, insbesondere mit Blick auf das Gastland Italien. Im Vorfeld der Veranstaltung kam es zu Spannungen zwischen italienischen Autoren und der rechtsgerichteten Regierung in Rom. Kritisiert wurde insbesondere der Ausschluss von regierungskritischen Stimmen. Diese Kontroverse wirft ein deutliches Licht auf die politischen Verflechtungen der Literaturbranche. Ab Freitagmittag dürfen dann auch alle Leseratten die Hallen erkunden, bevor die Messe am Sonntag mit der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels endet. Die Auszeichnung geht in diesem Jahr an die renommierte US-Historikerin Anne Applebaum.