Welche ERP-Trends kommen 2025 auf uns zu?
Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten ERP-Trends des Jahres 2025 werfen und erklären worauf Unternehmen achten müssen

München, 26.02.2025 (PresseBox) - Enterprise Resource Planning (ERP)entwickelt sich stetig weiter, umwachsenden Anforderungen von Unternehmen gerecht zuwerden. ImJahr 2025stehen erneut Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI),Cloud-ERPund Automatisierung imFokus. Doch auch Datensicherheit, Nachhaltigkeit und Compliance prägen weiterhin die Zukunft derERP-Systeme. Die erwähnten Trends sind keine Neuheiten imERP-Umfeld, doch die rasante technologische Entwicklung und die Änderung von Gesetzmäßigkeiten lässt diese Themen insbesondere inden Fokus rücken.
Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten ERP-Trends des Jahres 2025werfen und erklären worauf Unternehmen achten müssen.
1. Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert ERP
KI spielt eine immer größere Rolle inERP-Systemen. Mithilfe von maschinellem Lernen und intelligenten Algorithmen können Prozesse automatisiert, Muster erkannt und datengetriebene Entscheidungen optimiert werden. Chatbots und digitale Assistenten sorgen zudem für eine effizientere Nutzung der Software und verbessern das Benutzererlebnis immens. Die Interaktion mit der komplexen Software erlebt durch den Einsatz vonKI-Assistentenein ganz neues Niveau: statt langen Klickstrecken können User imDialog Fragen klären und Aufgaben delegieren.
2. Cloud-ERP etabliert sich zunehmend als Standard
Während On-Premise-Lösungen nach wie vor ihre Existenzberechtigung haben, setzen immer mehr Unternehmen auf Cloud ERP. Der Vorteil: Skalierbarkeit, Flexibilität und die Möglichkeit, Updates und neue Funktionen schnell zuintegrieren. ERP inder Cloud ermöglicht esUnternehmen zudem, standortunabhängig zuarbeiten und die IT-Kosten langfristig zusenken. Wichtig ist indiesem Zusammenhang, dass die Datensicherheit des Cloud Hostings höchsten Standards und Richtlinien entspricht, durch regelmäßige Updates gewährleistet wird sowie Compliance-Vorgaben erfüllt.
3. Datensicherheit rückt noch stärker inden Fokus
Mit der zunehmenden Digitalisierung wächst auch das Risiko von Cyberangriffen. ERP-Anbieter investieren verstärkt inSicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung, Multi-Faktor-Authentifizierung und Zero-Trust-Modelle. Unternehmen setzen zudem auf Compliance-Management, umregulatorische Anforderungen besser zuerfüllen. Auch bereits während der Softwareentwicklung kann die Sicherheit von Lösungen gewährleistet werden, indem das SSDLC-Modell (Secure Software Development Lifecycle) implementiert wird. Jede Phase der Softwareentwicklung – von der ersten Planung bis zur Produktion – wird kontrolliert, was zueiner höheren Effizienz und reduzierten Kosten führt.
4. Automatisierung nach wie vor Top Thema
Automatisierung bleibt auch 2025ein Schlüsselfaktor für die Optimierung von Geschäftsprozessen. ERP-Systeme setzen verstärkt auf Robotic Process Automation (RPA), umMitarbeitende bei wiederkehrenden Aufgaben wie Rechnungsstellung, Lagerverwaltung und Finanzbuchhaltung zuentlasten. Dadurch bleibt mehr Zeit für strategische Entscheidungsprozesse und wertschöpfende Arbeit.
5. ESG und Unterstützung bei Nachhaltigkeitszielen durch ERP
Environmental, Social and Governance (ESG) ist für Unternehmen nicht mehr nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit. Die ESG-Berichtspflicht wurde durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EUeingeführt, die am10. November 2022vom EU-Parlament verabschiedet wurde. Für einige Unternehmen gilt diese Berichtspflicht bereits abdem Geschäftsjahr 2024, mit Berichterstattung imJahr 2025.
Von daher ist esfür Unternehmen wichtig, durch ihr ERP-System Unterstützung bei ihren Nachhaltigkeitszielen zufinden: sokönnen Kennwerte (z.B. CO₂-Emissionen) gemessen und Berichte für regulatorische Anforderungen erstellt werden. Integrierte ESG-Module erleichtern dabei die Dokumentation und Umsetzung nachhaltiger Praktiken und unterstützen Unternehmen soauf ihrem Weg hin zueiner nachhaltigeren Unternehmenspraxis.
6. Echtzeit-Datenanalysen für bessere Entscheidungen
„Daten sind das neue Gold des 21. Jahrhunderts“ – eine Aussage, die quasi zum Mantra einer Vielzahl von Unternehmen geworden ist. Besonders wertvoll sind Daten, wenn sie inEchtzeit verfügbar sind. Die Echtzeitdatenanalyse ermöglicht esUnternehmen, sofort auf Veränderungen zureagieren, Engpässe frühzeitig zuerkennen und datenbasierte Entscheidungen schnell und präzise zutreffen.
ERP-Systeme integrieren fortschrittliche Analyse- und Reporting-Tools, die Unternehmen helfen, fundierte Entscheidungen zutreffen. Durch IoT-Integration undBusiness Intelligence Lösungenkönnen Unternehmen ihre Prozesse sonoch genauer steuern.
7. Softwareergonomie und Benutzerfreundlichkeit sind essentiell
Ein benutzerfreundliches ERP-System ist entscheidend für die Produktivität und Compliance der User. Eine intuitive Bedienoberfläche, personalisierte Dashboards und ergonomische Workflows tragen dazu bei, die Akzeptanz der Software zuerhöhen und Fehlerquoten zuminimieren. Moderne ERP-Systeme setzen verstärkt auf UX-Design und Anpassungsmöglichkeiten, umsoeine optimale Nutzererfahrung zugewährleisten.
8.Mobile ERP für noch mehr Flexibilität
ERP onthe goist kein kurzfristiger Hype. Die Mobilität von ERP-System wird jedoch durch die zunehmende Dynamisierung der Arbeitswelt stetig wichtiger. Eingesetzte Systeme müssen auch mobil reibungslos und responsiv funktionieren können. Die Mobilität der Anwendungen geht Hand inHand mit bereits erwähnten Trends: Echtzeitzugriff auf Daten und standortunabhängiger Zugriff ermöglichen schnelle, effiziente Geschäftsentscheidungen.
9.Interoperabilität und Mobilität erfordern ERP-Systeme als Prozessplattform und Data-Hub
Gleichzeitig zur steigenden Anforderung anMobilität wächst die Bedeutung der Interoperabilität. Moderne ERP-Systeme fungieren zunehmend als Prozessplattformen und Data-Hubs, die eine hohe Konnektivität zuweiteren Services (KI, OCR, Scan, Geolokalisation, Sensorik, IIoT) erfordern. Eine offene Systemarchitektur ermöglicht eine einfachere Interoperabilität mit Fremd-Systemen und Services. Über Low-Code-Ansätze lassen sich unterschiedlichste Services gezielt ineiner mobilen Anwendung integrieren. Durch eine agile Umsetzung wird die Akzeptanz gesteigert und ein früherer Nutzwert gestiftet. Als Trend ist abzusehen, dass ERP-Systeme sich soimmer mehr zueiner Prozessplattform oder service oriented business application (SOBA) weiter entwickeln werden.
Fazit:ERP-Systeme werden zuzentralen Prozessplattformen der Zukunft
Schaut man nur wenige Jahre zurück, sohat sich die Welt des ERP inzwischen massiv gewandelt. Unternehmen profitieren von KI-gestützten Prozessen, flexiblen Cloud-Lösungen und verbesserten Sicherheitsstandards. Nachhaltigkeit und Automatisierung sind ebenso zentrale Themen wie Echtzeit-Datenanalysen und benutzerfreundliche Low-Code-Plattformen. Gleichzeitig gewinnen Interoperabilität und mobile Anwendungen anBedeutung, daERP-Systeme immer stärker als zentrale Prozessplattformen agieren, die verschiedene externe Services und Technologien nahtlos integrieren.
Wer sich frühzeitig mit diesen ERP-Trends auseinandersetzt, kann langfristig von Effizienzsteigerungen profitieren und sich imWettbewerb einen Vorteil verschaffen.