Wege aus der Einsamkeit, Teil 6: „Die Andersmacherin: Silverline“
In unserer Reihe „Wege aus der Einsamkeit“ stellen wir Ihnen nacheinander die drei Preisträger*innen des Richard-von-Weizsäcker-Journalistenpreises 2022 der Unionhilfswerk-Förderstiftung vor

04. Dezember 2024, 14:48 Uhr · Quelle: LifePR
Wege aus der Einsamkeit, Teil 6: „Die Andersmacherin: Silverline“
Foto: LifePR
Wege aus der Einsamkeit, Teil 6: "Die Andersmacherin: Silverline" / Foto: Patricia Kalisch
Die TV-Journalistin Sylvia Liebsch-Küster erhält den Preis für ihren Beitrag über Elke Schilling, die mit dem Silbernetz e.V. eine Telefonhotline gegen Einsamkeit im Alter gegründet hat. Trotz der Erfolge kämpft die Initiative weiterhin um finanzielle Mittel, um den Service aufrechtzuerhalten.

Berlin, 04.12.2024 (lifePR) - Das Motto des damaligen Preises hatte uns zu dieser Themenreihe inspiriert. Heute schließen wir die Reihe ab mit dem Beitrag „Die Andersmacherin: Silverline“, den Sylvia Liebsch-Küster für das WDR-Fernsehen gemacht hat und für den sie den ersten Preis erhielt. Die Jury hatte sich ausnahmsweise für zwei erste Preise entschieden.

In dem Beitrag porträtierte die TV-Journalistin Sylvia Liebsch die heute 80jährige Berlinerin Elke Schilling, die Gründerin desSilbernetzes e.V.,einer Telefonhotline für ältere Menschen mit Einsamkeitsgefühlen. Wir werfen zudem einen Blick auf die Arbeit des Silbernetz e.V. heute, zwei Jahre später….

Film über eine Vision gegen Alterseinsamkeit „Die Andersmacherin: Silverline“

Die Jury bewertete den Beitrag folgendermaßen: „Das Thema Einsamkeit im Alter steht im Vordergrund. Die Andersmacherin erzählt ihre Idee, von der Initiative über die Umsetzung bis zur Gewinnung von Mitarbeitern. Der Beitrag bietet Lösungen an – und ist also auch ein großartiges Beispiel für konstruktiven Journalismus.“
In der Zusammenfassung des Films zitiert die Preisträgerin Silvie Liebsch-Küster ihre Protagonistin: „Ich will, dass der Alterseinsamkeit in unserer Gesellschaft angemessen begegnet wird. Ich will nicht, dass ein Mensch jenseits der 85 ratlos zuhause sitzt und nicht weiß, wo er die Informationen zum Überleben herbekommt. Dafür setze ich mich ein.“

Der Wunsch für den Ruhestand: Kleine Rente und große Ruhe – doch es kommt anders…

Nach einem bewegten Leben freut sich Elke Schilling auf eine kleine Rente und große Ruhe. Es kommt anders. Sie besucht eine Senior*innenvertretung und stößt dort auf das Thema Alterseinsamkeit. Dagegen will sie etwas unternehmen und wird Vorsitzende der Vertretung. Dann liest sie den Roman „Der Nachbar“ von Minette Walters. „Es kam eine Telefonkette zwischen Menschen, die immobil zuhause saßen, vor, die untereinander und über das Telefon in Kontakt standen. […] Ich fand diese Basisstory des Krimis einfach so bezaubernd, dass ich an Minette Walters schrieb und fragte, ob es das wirklich gibt und wie es aufgebaut worden ist,“ erinnert sich Elke Schilling.
Ihr „Andersmach-Moment“: Minette Walters erzählt ihr von der Silverline in London. Elke Schilling fährt hin und schaut sich das Projekt in London an.
Zurück in Berlin legt sie los, sucht Ehrenamtliche, gewinnt ein Beratungsstipendium, findet Träger und Geldgeber. Ende 2017 dann der Testlauf: das Feiertagstelefon Berlin. 360 Menschen wählen zwischen Heiligabend und Neujahr die Silbernetz-Nummer. Heute telefonieren 18 Festangestellte, 40 Ehrenamtliche und die Gründerin.

Silbernetz 2024 – „glücklich und frustriert zugleich“

Leider ist diese wunderbare Erfolgsgeschichte gegen die Einsamkeit im Alter heute an einem anderen Punkt, wie Silbernetz-Initiatorin Elke Schilling im Juni 2024 zum Start der Aktionswoche `Gemeinsam aus der Einsamkeit´ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) veröffentlicht: „Ich bin glücklich und frustriert gleichzeitig. Glücklich, weil das Thema langsam die öffentliche Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient. Und frustriert, dass das Silbernetz parallel um das finanzielle Überleben kämpft. Wir haben am Silbertelefon schon rund 650.000 Anrufe aus der Einsamkeit bekommen! Der Service ist für die Anrufenden kostenfrei, aber die Telefongebühren, die wir dafür bezahlen müssen, fressen uns auf und auch rückläufige öffentliche Förderungen und ausbleibende Spendengelder machen uns zu schaffen.“

Liebe Leserinnen und Leser: In der kommenden Woche berichten wir über den diesjährigenJournalistenpreis: Es gab zusätzlich einen Sonderpreis, wir konnten wieder großartige Beiträge prämieren und erlebten am Abend der Preisverleihung unglaublich schöne und berührende Momente. Mehr dazu in der nächsten Woche!

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[lifepr.de] · 04.12.2024 · 14:48 Uhr
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