Washingtons neue Töne: Trump bläst zum diplomatischen Gegenangriff
US-Präsident Donald Trump hat im Rahmen des Handelsstreits mit China zwar zuletzt eine diplomatischere Note angeschlagen, dennoch richtet er nun schwere Vorwürfe an Peking: China sei weiterhin der Ursprung für den tödlichen Fentanyl-Strom, der über Mexiko und Kanada in die Vereinigten Staaten fließe und zahlreiche Menschenleben fordere.
Die klare Ansage an die chinesische Regierung auf seiner Plattform Truth Social: Es müsse dringend ein Ende finden. Doch Trump belässt es nicht bei anklagenden Worten. Auch Boeing gerät im Zuge der Handelskonfrontation ins Visier. Die USA haben angesichts der Weigerung Chinas, die „schönen fertigen Flugzeuge“ des amerikanischen Herstellers wie versprochen abzunehmen, wirtschaftliche Konsequenzen gezogen.
Die chinesischen Fluggesellschaften kaufen vor dem Hintergrund der durch Trump verhängten Sonderzölle, die die Preise für Boeing-Jets erheblich erhöhen, keine weiteren Maschinen des Unternehmens ein. Die von Trump verhängten Zölle auf chinesische Waren summieren sich nun auf satte 145 Prozent. Darunter fällt auch ein früherer Zollsatz über 20 Prozent, der als Reaktion auf Chinas Rolle in der Fentanyl-Produktion erhoben wurde.
Der Vorwurf des Präsidenten an die chinesische Regierung bleibt bestehen: Sie unternehme nicht genug, um den Export des in China produzierten Fentanyls in die USA zu verhindern.