Warnsignale tauchen auf: Analysten sagen, Bitcoins jüngster Anstieg könnte eine Fata Morgana gewesen sein

Nachdem Bitcoin in der letzten Woche Anzeichen einer Erholung zeigte, scheint die Kryptowährung wieder an Aufwärtsdynamik verloren zu haben. Die Kryptowährung näherte sich der psychologisch wichtigen Marke von $90.000, hat seitdem jedoch die Richtung gewechselt und ist in der vergangenen Woche um 6,4 % gefallen, wodurch sie sich zum Zeitpunkt des Schreibens um $82.000 bewegt.
Dieser Rückgang hat erneute Aufmerksamkeit auf Marktmetriken gelenkt, die darauf hindeuten, dass die Rallye möglicherweise nur von kurzer Dauer war. Inmitten dieser Abwärtsbewegung haben mehrere On-Chain-Analysten Fragen aufgeworfen, ob die jüngsten Preistrends reale Nachfrage oder spekulatives Verhalten widerspiegeln.
Insbesondere Erkenntnisse von CryptoQuant-Beiträgern deuten auf Warnsignale hin, darunter eine Divergenz zwischen Marktkapitalisierung und tatsächlicher Netzwerkaktivität.
NVT-Indikator signalisiert Vorsicht bei niedrigem Transaktionsvolumen
In einem kürzlichen Beitrag mit dem Titel „Manipulative Moves or True Value? A Bitcoin and NVT Analysis“ verwies der CryptoQuant-Analyst BorisVest auf das Network Value to Transactions (NVT)-Verhältnis als kritische Kennzahl zum Verständnis der aktuellen Marktdynamik.
Das NVT-Verhältnis wird berechnet, indem die Marktkapitalisierung von Bitcoin durch sein tägliches Transaktionsvolumen geteilt wird. Laut BorisVest zeigt Bitcoins erhöhtes NVT Golden Cross eine hohe Marktkapitalisierung bei niedriger Transaktionsaktivität an — eine Kombination, die historisch gesehen auf eine Preisblase hindeutet, die durch spekulatives Interesse anstatt durch organisches Wachstum getrieben wird.
BorisVest betonte, dass Phasen mit einem hohen NVT häufig Marktanpassungen vorausgehen. Im Gegensatz dazu kann, wenn das NVT in die grüne Zone fällt — was auf eine niedrige Marktkapitalisierung bei steigendem Transaktionsvolumen hinweist — dies eine stärkere Grundlage für eine Preissteigerung darstellen.
Derzeit deutet die Metrik darauf hin, dass Bitcoins jüngster Preisanstieg nicht von Transaktionsaktivität unterstützt wird und weitere Rückgänge möglich sind, es sei denn, das Volumen kehrt ins Netzwerk zurück.
Bitcoin-Spekulanten abwesend, Stimmung bleibt vorsichtig
Zusätzlich zur vorsichtigen Einschätzung hob ein weiterer CryptoQuant-Beiträger, bekannt als crypto sunmoon, die Rolle von Hebeleffekten bei der Ankurbelung von Krypto-Bullenmärkten hervor.
Der Analyst stellte fest, dass die Finanzierungsraten kürzlich „Dead-Crossed“ sind, was auftritt, wenn kurzfristige Finanzierungsraten unter langfristige fallen, was oft auf eine bärische Stimmung unter den Händlern hinweist.
Gemäß sunmoon legt diese Verschiebung nahe, dass Spekulanten derzeit nicht gewillt sind, Risiken einzugehen — ein Schlüsselelement, das erforderlich ist, um bullische Preisbewegungen zu unterstützen.
Der Analyst schloss, dass die Rückkehr des spekulativen Handelsverhaltens, typischerweise gekennzeichnet durch steigende Finanzierungsraten und gehebelte Positionen, entscheidend ist, um die Aufwärtsdynamik bei Bitcoin wiederzubeleben.
Bis dahin könnte die Marktstimmung gedämpft bleiben, wobei Seitwärtsbewegungen oder fallende Kurse wahrscheinlicher sind. Laut diesen CryptoQuant-Analysten wird die Beobachtung von Bitcoins Transaktionsvolumen und Finanzierungs-Trends entscheidend sein, um zu bestimmen, ob Bitcoin für einen erneuten Ausbruch oder eine weitere Konsolidierung bereit ist.