Waffenlieferungen an Israel: Streit zwischen Netanjahu und Blinken eskaliert

In einer kürzlich veröffentlichten Videoansprache prangerte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Zurückhaltung von Waffen- und Munitionslieferungen durch die US-Regierung an. Netanjahu äußerte gegenüber US-Außenminister Antony Blinken seinen Unmut darüber, dass Israel in den letzten Monaten nicht ausreichend unterstützt worden sei. Blinken habe jedoch versichert, dass die Vereinigten Staaten Tag und Nacht daran arbeiten, die bestehenden Engpässe zeitnah zu beheben.

Antony Blinken wies die Vorwürfe zurück und betonte, dass die USA fest entschlossen seien, Israel mit den notwendigen Mitteln zur Verteidigung gegen diverse Bedrohungen zu versorgen. Als Beispiel führte er die noch ausstehende Lieferung von 2000-Pfund-Bomben an, deren Einsatz in dicht besiedelten Gebieten wie Rafah weiterhin überprüft werde. Blinken machte deutlich, dass abgesehen davon, alle anderen Lieferungen wie geplant fortlaufen.

Medienberichte legten nahe, dass Blinken Netanjahu während des Besuchs in der vergangenen Woche signalisiert habe, die Beschränkungen in den kommenden Tagen aufzuheben. Laut der "Bild"-Zeitung und weiteren israelischen Medien beklagte Netanjahu, dass die USA ihre militärische Unterstützung im Konflikt gegen die Hamas nahezu eingestellt hätten.

Die USA gelten als Schutzmacht Israels und unterstützen das Land jährlich mit Milliardenbeträgen, vor allem im Bereich Raketenabwehr und Militärtechnik. US-Präsident Joe Biden hatte im Mai Israel damit gedroht, bei einer größeren Bodenoffensive in Rafah Konsequenzen für die Waffenlieferungen in Betracht zu ziehen. Diese Zurückhaltung betrifft insbesondere schwere Bomben und Munition, da in Rafah viele Palästinenser Schutz suchen.

Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, erläuterte, dass Biden verhindern wolle, dass bestimmte US-Waffen in bestimmten militärischen Operationen am besagten Ort eingesetzt werden. Netanjahu stellte in seiner Ansprache klar, dass Israel um sein Überleben kämpfe, insbesondere gegen den Iran und andere gemeinsame Feinde. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 18.06.2024 · 20:28 Uhr
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