Vossloh startet zögerlich ins Jahr, bleibt jedoch optimistisch
Der Werdohler Schienen- und Verkehrstechnik-Konzern Vossloh hat seine Aktionäre mit einem überraschenden Umsatzrückgang im ersten Quartal überrascht. Der Erlös sank auf gut 251 Millionen Euro, was einem Rückgang von knapp sieben Prozent im Vergleich zum außergewöhnlich starken Auftakt des Vorjahres entspricht. Diese Entwicklung war für viele Marktbeobachter unerwartet, hatten Analysten doch im Durchschnitt mit einem Umsatzanstieg gerechnet. Vossloh begründete die schwachen Zahlen mit verzögerten Auslieferungen nach China, die die Umsatzprognosen drückten.
Besonders enttäuschend fiel der Gewinn aus, der stärker als erwartet nachgab. Mit einem Nettogewinn von lediglich sieben Millionen Euro musste das Unternehmen einen Rückgang um mehr als ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Auch der operative Gewinn (Ebit) fiel mit einem Minus von fast 60 Prozent auf 7,4 Millionen Euro. Trotz dieser Zahlen gibt der hohe Auftragsbestand jedoch Anlass zu Optimismus: Der Vorstand zeigt sich zuversichtlich, die Jahresziele weiterhin erreichen zu können.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Vossloh einen Umsatz zwischen 1,25 und 1,325 Milliarden Euro sowie einen operativen Gewinn von 110 bis 120 Millionen Euro. Ergänzend kommt der geplante Erwerb des französischen Betonschwellenspezialisten Sateba hinzu, dessen Abschlussdatum jedoch weiterhin unklar ist. Ursprünglich war der Vollzug der Übernahme noch für Anfang Mai geplant.