Volkswagen vor Streikwelle: IG Metall kündigt Arbeitsniederlegungen an
Die Belegschaft von Volkswagen steht in Deutschland möglicherweise vor einem bedeutenden Arbeitskampf. Die Gewerkschaft IG Metall hat am Freitag bekannt gegeben, dass bereits ab nächster Woche Warnstreiks möglich sind. Dieser Konflikt resultiert aus Differenzen zwischen Arbeitnehmern und dem Management bezüglich geplanter Entlassungen und Werksschließungen.
Ab Montag werden an verschiedenen Standorten des Autobauers Warnstreiks erwartet, die von wenigen Stunden bis zu einem ganzen Tag dauern könnten. Sollte es dazu kommen, wären es die ersten landesweiten Streiks bei Volkswagen seit 2018.
Volkswagen, das eine Lohnsenkung von 10% fordert, argumentiert mit der Notwendigkeit, Kosten zu senken und Gewinne zu steigern, um sich gegen preisgünstige Konkurrenz aus China und einen rückläufigen europäischen Marktanteil zu behaupten. Zum ersten Mal in der 87-jährigen Geschichte des Unternehmens wird sogar mit Werksschließungen in Deutschland gedroht.
In den kommenden Tagen, konkret am 9. Dezember, werden Gewerkschaftsvertreter und Management erneut das Verhandlungstableau betreten. Doch sollten keine Einigungen erzielt werden, könnten die Arbeitsniederlegungen möglicherweise auf 24 Stunden oder sogar unbefristet ausgeweitet werden, was die Produktion bei Volkswagen weiter erheblich beeinträchtigen könnte, vor allem angesichts bereits rückläufiger Auslieferungen und sinkender Gewinne.