Vogelgrippe: Impfstoffentwickler im Aufwind nach erstem Todesfall in den USA
Die Aktien von Impfstoffentwicklern erlebten am Dienstag einen deutlichen Anstieg, nachdem in den USA der erste menschliche Todesfall durch den H5-Stamm der Vogelgrippe gemeldet wurde. Die Märkte reagierten prompt: Die Aktien von Moderna stiegen um 6 Prozent, während Novavax einen Zuwachs von über 12 Prozent verzeichnete. Auch CureVac konnte mit einem Anstieg von 10 Prozent überzeugen. Pfizer, einer der größten Arzneimittelhersteller der Vereinigten Staaten, sah einen Kurszuwachs von 1,6 Prozent.
Die US-amerikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) bestätigten am Montag den Tod eines Patienten in Louisiana durch die H5-Vogelgrippe. Seit 2022 seien landesweit 67 Fälle von H5N1 Vogelgrippe registriert worden. Trotz der alarmierenden Nachricht betonte die Behörde, dass das Risiko für die allgemeine Bevölkerung nach wie vor „gering“ sei. Besonders wichtig sei, dass es bisher keine identifizierte Übertragung von Mensch zu Mensch gäbe, so das CDC.
Der Fall in Louisiana sei ein weiteres Beispiel dafür, dass die meisten H5-Infektionen auf Kontakte zwischen Tieren und Menschen zurückzuführen sind. Bereits im Mai hatte Pfizer angekündigt, an einem Impfstoff zu arbeiten, der auf einen Vogelgrippestamm abzielt, der „derzeit eine signifikante Erkrankung bei Vögeln und Kühen verursacht“ und für den jüngst vereinzelte Mensch-zu-Mensch-Fälle gemeldet wurden.