Verizon unter Druck: Kundenverluste trotz Umsatzwachstum
Verizon, das US-amerikanische Telekommunikationsunternehmen, hat im ersten Quartal unerwartet hohe Verluste bei den Mobilfunkkunden hinnehmen müssen. Die Kundenzahl in diesem Segment fiel um 289.000 und übertraf somit die negativen Prognosen der Analysten, die von einem geringeren Rückgang ausgegangen waren. Gründe sind unter anderem Einsparungen bei US-Bundesbehörden sowie der verschärfte Wettbewerb mit Konkurrenten wie AT&T und T-Mobile US, der Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom.
Im Bereich Breitbandanschlüsse hingegen konnte Verizon positive Zuwächse verzeichnen und gewann 339.000 neue Internetkunden hinzu. Dies steht im Gegensatz zu den Berichten vom März, als das Unternehmen bereits von höheren Kündigungszahlen bei Mobilfunkverträgen berichtete. Die jüngsten Preiserhöhungen wurden von den Kunden nicht akzeptiert, was zu verstärkten Kündigungen führte. Noch im vierten Quartal 2024 hatte Verizon die Zahl seiner Kunden um 568.000 erhöht.
Trotz dieser Herausforderungen im Mobilfunksektor stieg Verizons operativer Umsatz im ersten Quartal um 1,5 Prozent auf 33,5 Milliarden US-Dollar, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn erhöhte sich um sechs Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar. Die Geschäftsführung bekräftigt ihre Zielsetzung, den bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Jahresverlauf um 2 bis 3,5 Prozent zu steigern.