Verheerende Explosion erschüttert Irans größten Hafen
Im Hafen von Shahid Radschaei in der südlichen iranischen Provinz Hormusgan hat sich eine katastrophale Explosion ereignet, die mindestens 40 Menschenleben forderte, während über 1.000 Verletzte gemeldet werden. Diese schrecklichen Nachrichten wurden vom staatlichen Fernsehsender IRIB bestätigt.
Die örtliche Gerichtsmedizin steht vor der schwierigen Aufgabe, die Opfer aufgrund schwerster Verbrennungen zu identifizieren. Mehr als 120 der Verletzten mussten notoperiert werden, was die Belastung der regionalen Krankenhäuser überstrapaziert. Viele Patienten werden nun in medizinische Zentren ferner Städte verlegt, während landesweit zu Blutspenden aufgerufen wird.
Präsident Massud Peseschkian drängt auf eine umfassende Untersuchung der Tragödie. Über die Ursache der Detonation herrscht bislang nur Spekulation; mögliche Szenarien umfassen ein Unglück in einem Treibstofflager oder gar eine absichtliche Sabotage, möglicherweise durch Israel.
Das spezielle Untersuchungsteam, bestehend aus hochrangigen Ministern, soll Licht ins Dunkel bringen und klären, was die Zerstörung in der wirtschaftlich kritischen Hafenzone ausgelöst hat. Internationale Unterstützung für den Iran kommt aus diversen Ländern. Der russische Präsident Wladimir Putin sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus und entsandte russische Unterstützung zur Bewältigung der Krise in Form von Zivilschutzflugzeugen.
Zusätzliche Hilfe wurde durch die iranische Luftwaffe und Marine mobilisiert. Die Explosion war in der Region weiträumig zu spüren und hat die Infrastruktur des Hafens schwer beschädigt, was dem entscheidenden Exportknotenpunkt des Landes erhebliche Störungen bringt und die Handelswege für unbestimmte Zeit behindern wird.