Verhärtete Fronten: Geisel-Dilemma im Gaza-Konflikt
Die komplizierten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas um eine erneute Waffenruhe im Gaza-Konflikt stehen erneut im Fokus der internationalen Aufmerksamkeit. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat sich intensiv mit Sicherheitsbehörden und Vermittlern über die sensible Geisel-Problematik beraten. Sein Büro verkündete das unverminderte Bestreben, die Freilassung der verbliebenen Geiseln zu erreichen.
Derzeit sind laut israelischen Angaben noch 24 lebende Geiseln sowie 35 verschleppte Leichen in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen. Parallel dazu, so berichten Medien, prüft die Hamas den jüngsten israelischen Vorschlag, um die restlichen Geiseln freizulassen und eine neue Waffenruhe zu etablieren. Doch die Voraussetzungen hierfür erscheinen verfahren.
Die Hamas fordert einen vollständigen militärischen Rückzug Israels und das Ende der Kriegshandlungen, während die israelische Regierung auf eine Entwaffnung der Hamas und dauerhafte militärische Stützpunkte in dem umstrittenen Küstengebiet besteht. Vor rund einem Monat scheiterten die Verhandlungen zur Verlängerung der Waffenruhe, woraufhin die israelische Armee ihre intensiven Angriffe wieder aufnahm.
Kritik an dieser Strategie kommt von den Angehörigen der Geiseln, die Premier Netanjahu vorwerfen, durch seinen militärischen Kurs das Leben ihrer Liebsten aufs Spiel zu setzen.