Vereinte Nationen schlagen Alarm: Globale soziale Krise droht
In einem neuen Bericht warnen die Vereinten Nationen eindringlich vor einer weltweiten sozialen Krise, die durch wirtschaftliche Unsicherheit, wachsende Ungleichheit und schwindendes Vertrauen entstehen könnte. Der "World Social Report", veröffentlicht von der UN-Abteilung für Wirtschaft und Soziales, zeichnet ein beunruhigendes Bild der aktuellen Lage.
Laut Bericht leben mehr als 2,8 Milliarden Menschen – mehr als ein Drittel der globalen Bevölkerung – von einem täglichen Betrag zwischen umgerechnet 1,90 und 6 Euro. Besorgniserregend ist auch, dass etwa 65 Prozent der Menschen in Ländern leben, in denen die ohnehin schon erhebliche Einkommensungleichheit weiter zunimmt.
Die Unsicherheit in der Arbeitswelt verstärkt die Sorgen: Rund 60 Prozent der Weltbevölkerung äußern sich besorgt über einen möglichen Arbeitsplatzverlust. Zudem gibt mehr als die Hälfte der Befragten an, nur geringes oder gar kein Vertrauen in ihre Regierung zu haben.
Die Autoren des Berichts fordern daher entschlossenes politisches Handeln, um mit Maßnahmen für wirtschaftliche Sicherheit, Chancengleichheit und Solidarität gegenzusteuern.