Verbotene Leidenschaft: Nicole Kidman als flirtende Unternehmenschefin in 'Babygirl'
Nicole Kidman betritt in ihrem neuen Film 'Babygirl' die Bühne als schillernde Unternehmenschefin Romy Mathis, die im Herzen Manhattans ein Logistikunternehmen leitet. Doch hinter der glitzernden Fassade lauern unausgesprochene Sehnsüchte.
Mit einem provokanten Erzählstil thematisiert der Film die verborgenen Aspekte von Macht und Verlangen im Kontext moderner Beziehungen, als Mathis eine Affäre mit einem jungen Praktikanten, gespielt von Harris Dickinson, beginnt. Der Film, der auf den Filmfestspielen in Venedig seine Premiere feierte, beleuchtet die Nuancen von Sex und Macht, umgeben von einem Luxusleben zwischen Wolkenkratzern und Landhäusern.
Antonio Banderas ergänzt als liebender Ehemann Jacob die Szenerie, in der Romy sich nach anfänglichen Skrupeln in ein leidenschaftliches Abenteuer stürzt, welches gesellschaftliche Konventionen und moralische Dilemmata geschickt hinterfragt. Regisseurin Halina Reijn tritt mit diesem Werk in größere Fußstapfen, indem sie die Zuschauer dazu anregt, ihre Ansichten über Geschlechterrollen und Machtspielchen zu hinterfragen.
Bei allem Glamour und Drama, mit denen der Film die Zuschauer umhüllt, bleibt eine Frage zentral: Welche Freiheiten und Risiken bringt Macht in einer beruflichen Beziehung mit sich, und wer zieht tatsächlich die Grenzen?
Für einige mag 'Babygirl' ein Schritt Richtung Emanzipation sein, für andere könnte er eine ungelöste Debatte über Geschlechtergerechtigkeit und Berufsethik aufwerfen. Dennoch bleibt 'Babygirl' ein faszinierendes Porträt einer Frau, die sich in den Grauzonen der Lust behauptet, und somit eine erfrischend andere Perspektive im meist männerdominierten Diskurs bietet.