USA und Indien auf gutem Weg zu neuem Handelsabkommen
Die USA und Indien zeigen sich zuversichtlich, bald ein bilaterales Handelsabkommen abschließen zu können, trotz der von US-Präsident Donald Trump verhängten Sonderzölle auf indische Produkte. US-Vizepräsident JD Vance und der indische Premierminister Narendra Modi zeigten sich während eines Treffens in Neu-Delhi erfreut über die spürbaren Fortschritte in den Verhandlungen. Modis Büro erklärte, der Premier freue sich zudem auf einen bevorstehenden Besuch Trumps in Indien.
Beide Länder bewerten ihre Bemühungen um eine intensivere Zusammenarbeit in Bereichen wie Energie, Verteidigung und strategische Technologien positiv. Auch über globale und regionale Themen wurde beraten. Jedoch wurden hierzu keine weiteren Details bekanntgegeben. Die USA bleiben für Indien der größte Handelspartner und sind eine Schlüsselrolle in der Strategie gegen Chinas wachsenden Einfluss in der indopazifischen Region.
Vance, der mit seiner Familie zu einem mehrtägigen Aufenthalt in Indien eingetroffen ist, setzt damit die politischen Gespräche fort, die zuletzt Modi und Trump in Washington führten. Trotz der temporären Sonderzölle hoffen beide Seiten, den Handel bis 2030 auf 500 Milliarden Dollar zu steigern. Ziel ist es, bis Herbst den ersten Teil des Abkommens auszuarbeiten.
Der Besuch Vances beinhaltet auch private Elemente. Indischen Medien zufolge nutzt er die Gelegenheit, um mit seiner Ehefrau Usha Vance und den gemeinsamen Kindern weitere Reiseziele in Indien zu erkunden, darunter Jaipur und Agra.