USA reagieren flexibel auf Entwicklungen im Ukraine-Konflikt
Inmitten aktueller Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und Russland hat das Weiße Haus auf die Kritik Moskaus bezüglich der möglichen Freigabe von US-Raketen für die Ukraine beschwichtigend reagiert. Jon Finer, der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater der USA, ließ auf dem G20-Gipfel in Rio de Janeiro verlauten, die gegenwärtige Konfliktsituation sei eine Konsequenz der russischen Invasion.
Eine konkrete Bestätigung oder ein Dementi zu den Berichten über die Freigabe der Raketen blieb Finer jedoch schuldig. Er betonte lediglich, dass keine Entscheidung über die Unterstützung der Ukraine öffentlich bestätigt oder verneint werde. Das größere strategische Ziel der USA sei es jedoch, die Ukraine für den Rest der Amtszeit so stark wie möglich zu unterstützen.
Finer wies zudem auf eine „bedeutende russische Eskalation“ hin, die Berichte über den Einsatz nordkoreanischer Truppen einschließe. Eine veränderte Situation auf dem Schlachtfeld würde eine angepasste Reaktion der USA erfordern. Auf die Frage zur deutschen Marschflugkörperlieferung blieb Finer ausweichend. Medien berichteten bereits über Präsident Joe Bidens mutmaßliche Genehmigung zum Einsatz taktischer US-Raketen vom Typ ATACMS durch die Ukraine, um russische sowie eventuell nordkoreanische Truppen zurückzudrängen.