US-Staatsanleihen profitieren von Marktzusammenhängen
Am Freitag konnten US-Staatsanleihen Zugewinne verzeichnen, was sich in einem Anstieg des Terminkontrakts für zehnjährige Staatspapiere um 0,22 Prozent auf 111,48 Punkte niederschlug. Dies führte zu einem Rückgang der Rendite auf nunmehr 4,26 Prozent. Diese Zahlen spiegeln das Vertrauen der Märkte wider, das trotz politischer Unsicherheiten seine Stabilität behält.
Besondere Beachtung findet derzeit die Zollpolitik der USA unter Präsident Donald Trump. Im Mittelpunkt steht der fortwährende Handelskonflikt mit China, bei dem Trump trotz gegenteiliger Aussagen aus Peking auf bestehende Verhandlungen pocht. Die US-Anleihen ziehen Nutzen aus der Erwartung möglicher Fortschritte, obwohl Trumps unvorhersehbare Handelspolitik Zweifel an der Verlässlichkeit der Anleihen aufkommen ließ.
Zudem hat sich die Verbraucherstimmung in den USA im April merklich verschlechtert, was hauptsächlich auf zunehmende Inflationsängste zurückzuführen ist. Das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima fiel auf den tiefsten Wert seit Juli 2022, während die kurzfristigen Inflationserwartungen ein Niveau erreicht haben, das seit 1981 nicht mehr gesehen wurde. Die Märkte zeigten sich angesichts der Aktualität dieser zweiten Schätzung jedoch unbeeindruckt.