US-Staatsanleihen im Aufwind: Hoffnungsträger und Hemmnisse durch Geopolitik und Wirtschaftsdaten
Am Finanzmarkt stehen US-Staatsanleihen derzeit im Fokus. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen, besser bekannt als T-Note-Future, verzeichnete einen bemerkenswerten Anstieg von 0,41 Prozent und erreichte damit 111,11 Punkte. Begleitet wurde dieses Wachstum von einem Rückgang der Rendite auf nunmehr 4,33 Prozent.
Der Handelskonflikt mit China bleibt weiterhin ein dominierendes Thema. Aussagen von US-Präsident Trump sorgen für vorsichtigen Optimismus: In zwei bis drei Wochen könnten niedrigere Zölle greifen, zudem wird überlegt, Autohersteller von einem Teil der Zölle zu entlasten. Experten der Dekabank sehen hierin ein Anzeichen dafür, dass der Höhepunkt der Zollproblematik möglicherweise überschritten ist. Allerdings machen sie klar, dass eine vollständige Lösung des Konflikts mit China in naher Zukunft unwahrscheinlich erscheint.
Während die Konjunkturdaten am Nachmittag gemischte Signale senden, stachen insbesondere die Auftragseingänge für langlebige Güter im März hervor, die stärker stiegen als erwartet. Dies spricht für eine robuste wirtschaftliche Lage der US-Industrie, trotz bestehender Unsicherheiten durch die Zollpolitik, so Analysten der Helaba.
Im Gegensatz dazu enttäuschten die Verkaufszahlen bestehender Häuser, die einen stärker als erwarteten Rückgang verzeichneten, den größten seit 2022.