US-Sonderzölle belasten deutsche Kommunen und Wirtschaft
Die deutschen Kommunen stellen sich angesichts der jüngsten US-Zölle auf Einbußen bei den Einnahmen ein. „Die exportorientierte deutsche Wirtschaft wird durch die Zölle erheblich belastet“, erklärte André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, gegenüber der „Welt am Sonntag“.
Neben der unmittelbar drohenden Abschwächung der Unternehmensgewinne und der dadurch sinkenden Gewerbesteuer erwarten die Kommunen Einschnitte bei öffentlichen Investitionen. Besonders der bestehende Investitionsrückstand von enormen 186 Milliarden Euro macht die Situation zusätzlich prekär.
„Notwendige Investitionen in die Transformation unserer Wirtschaft werden dadurch erheblich erschwert“, warnte Berghegger. Aktuell erhebt die US-Regierung Basiszölle von zehn Prozent und Zölle auf Autos, Stahl und Aluminium von 25 Prozent.
Glücklicherweise hat die Trump-Administration eine weitere Erhöhung der Pauschalzölle auf Importe aus der EU um 20 Prozent vorerst für 90 Tage verschoben. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der über 11.000 Kommunen über 17 Mitgliedsverbände vertritt, beobachtet die Entwicklungen aufmerksam.