US-Regierung zeigt Unnachgiebigkeit bei neuem globalen Zollpaket
Die US-Regierung zeigt sich entschlossen, ihr umstrittenes globales Zollpaket ohne Verzögerungen umzusetzen. Auf die Frage nach der Möglichkeit von Verhandlungen oder einem Aufschub der nächsten Zollerhöhung erklärte Handelsminister Howard Lutnick unmissverständlich: "Es gibt keinen Aufschub." Die vom US-Präsidenten Donald Trump verkündeten Zölle seien ernstgemeint, betonte er weiter. Ziel sei es, den Welthandel neu zu gestalten.
Auch US-Finanzminister Scott Bessent unterstrich die Dauerhaftigkeit der Maßnahmen in einem Interview und machte klar, dass die Verhandlungen über die Zölle keine Angelegenheit von wenigen Tagen oder Wochen seien. Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrates, informierte darüber, dass bereits über 50 Länder Kontakt zur US-Regierung aufgenommen haben, um über die Handelsbeziehungen zu verhandeln.
Das kürzlich verkündete umfangreiche Zollpaket Trumps könnte die Weltwirtschaft erheblich beeinträchtigen. Zunächst wurden pauschale Zölle von zehn Prozent auf Importe aus fast allen Ländern eingeführt. Ab dem 9. April ist ein weiterer Mechanismus in Planung, der höhere Zölle auf Länder mit großen Handelsdefiziten gegenüber den USA vorsieht. Trumps Ziel ist es, nicht nur den Produktionsstandort USA zu stärken, sondern auch andere Länder dazu zu bewegen, Handelsbarrieren gegen US-Exporte abzubauen.