US-Präsident Trump signalisiert Verhandlungsbereitschaft im Handelsstreit mit China
In einer unerwarteten Wende im Handelsstreit mit China zeigt sich US-Präsident Donald Trump optimistisch und zugleich diplomatisch versöhnlich. Bei der Amtseinführung von Paul Atkins als neuem Chef der US-Börsenaufsicht erläuterte Trump seine Absicht, eine einvernehmliche Lösung mit Peking zu erzielen. "Wir werden sehr nett sein. Sie werden sehr nett sein, und wir werden sehen, was passiert", erklärte er vielsagend. Doch machte er auch deutlich, dass Peking letztlich auf ein Abkommen eingehen müsse, um die Handelsbeziehungen mit den USA fortzusetzen. Sollte dies nicht geschehen, so Trump, werde Amerika die Konditionen festlegen – selbstverständlich mit dem Ziel eines fairen Ergebnisses für alle Parteien.
Karoline Leavitt, Sprecherin des Weißen Hauses, bestärkte diese Botschaft, indem sie betonte, dass die USA Fortschritte bei einem möglichen Handelsabkommen machten. Zahlreiche Länder, über hundert an der Zahl, hätten ihr Interesse bekundet, Handelsvereinbarungen mit den Vereinigten Staaten zu erzielen. Ob Trump mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping bereits Gespräche geführt hat, ließ Leavitt offen.
Noch in der Vorwoche hatte Trump seine Zuversicht in eine Lösung des Zollstreits zum Ausdruck gebracht. Bei einem Treffen im Oval Office stellte er klar, dass er mit China zu einer Einigung gelangen möchte. Chinesische Vertreter hätten sich bereits positiv an die amerikanische Regierung gewandt.
US-Finanzminister Scott Bessent heizte die Spekulationen um eine bevorstehende Deeskalation weiter an. Medienberichten zufolge deutete er bei einem Treffen an, dass die gegenwärtigen Zölle nicht aufrechterhalten werden könnten. Bessent bekräftigte, dass Trump nicht die Absicht habe, sich vom internationalen Handel abzuschotten. Zuletzt hatte Trump Zölle auf zahlreiche Länder verhängt, jedoch eine 90-tägige Pause für einige Aufschläge angeordnet, mit Ausnahme der weiterhin geltenden Sonderzölle gegen China.