US-Krankenversicherer Cigna und Humana verwerfen Fusionspläne
Eine mögliche Megafusion zwischen den US-Krankenversicherern Cigna und Humana findet laut dem "Wall Street Journal" nicht statt. Die beiden Unternehmen konnten sich nicht auf finanzielle Details einigen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf informierte Kreise. Bereits Ende November hatte das "Wall Street Journal" über die Fusionspläne berichtet, die sowohl eine Kombination aus Aktien- als auch Bargeldgeschäften umfassten. Besonders Letzteres stieß bei den Investoren von Cigna auf Widerstand. Stattdessen plant Cigna nun den Rückkauf eigener Aktien im Wert von 10 Milliarden US-Dollar (9,3 Mrd Euro), was die Summe der geplanten Aktienrückkäufe auf 11,3 Milliarden US-Dollar erhöht.
Mit einem möglichen Zusammenschluss der beiden Unternehmen hätte ein 140-Milliarden-Dollar schwerer Gesundheitsgigant entstehen können. Humana, mit einem Jahresumsatz von 93 Milliarden Dollar, ist ein Anbieter des staatlichen Krankenversicherungsprogramms. Im Vergleich dazu ist der Krankenversicherer Cigna in diesem Bereich deutlich kleiner. Darüber hinaus ist Humana ein bedeutender Betreiber von Pflegeheimen und Krankenhäusern, was das Geschäft von Cigna im Bereich der Gesundheitsdienstleistungen gestärkt hätte. Bereits im Jahr 2015 hatten Cigna und Humana über einen Zusammenschluss verhandelt, jedoch erfolglos. (eulerpool-AFX)