US-Industrieproduktion Rückläufig, Einzelhandelsumsätze Stabil - Internationale Spannungen Belasten
Die US-amerikanische Industrieproduktion verzeichnete im März 2025 erstmals seit November des vergangenen Jahres einen Rückgang. Die Fertigung nahm um 0,3 Prozent ab, was die Erwartungen von Volkswirten übertraf, die von einem moderateren Rückgang von 0,2 Prozent ausgingen. Währenddessen stiegen die Einzelhandelsumsätze im selben Zeitraum um 1,4 Prozent, was den Prognosen der Experten entsprach und einen markanten Anstieg im Vergleich zu einem schwächeren Plus von 0,2 Prozent im Februar darstellt.
Unterdessen leidet Nordamerika laut der Welthandelsorganisation (WTO) unter den Auswirkungen der US-amerikanischen Zollpolitik. Die WTO prognostiziert ein stark reduziertes Wirtschaftswachstum von nur 0,4 Prozent für die USA und Kanada, verglichen mit ursprünglichen Erwartungen von 2 Prozent.
Auf politischer Ebene drängt Jens Spahn, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, die deutsche Koalition, wichtige Wirtschaftsreformen zügig anzugehen, um das Wirtschaftswachstum und Investitionen zu fördern.
Das Münchner Ifo-Institut empfiehlt derweil eine Reduktion der aktuellen längeren Bezugsdauer für das Kurzarbeitergeld. Eine solche Maßnahme könnte den Strukturwandel vorantreiben und den Fachkräftemangel eindämmen.
Weitere wirtschaftliche Entwicklungen zeigen, dass die Inflation in der Eurozone leicht zurückging und im März um 2,2 Prozent anstieg, was einer Bestätigung der ersten Schätzung entspricht.
China überrascht mit beeindruckenden Wachstumszahlen: Das Wirtschaftswachstum erreichte im ersten Quartal 2025 stolze 5,4 Prozent, trotz der globalen Unsicherheiten, insbesondere im Hinblick auf den anhaltenden Handelskonflikt mit den USA. Dieser Konflikt treibt den Goldpreis in die Höhe, welcher jüngst einen neuen Rekordwert von 3.291 US-Dollar pro Feinunze erreichte.
Neben den transatlantischen Spannungen kündigte der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom an, rechtliche Schritte gegen die Sonderzölle der Trump-Regierung einzuleiten, die er als schädlich für kalifornische Unternehmen und Familien ansieht.