US-Handelsstreit: Habecks charmante List bei Pressekonferenz sorgt für Aufsehen
In einer aufsehenerregenden Aktion hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf einer Pressekonferenz zur US-Zollpolitik die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen. Während seiner Ankündigung entschlossener EU-Gegenmaßnahmen hielt Habeck, mit leichtem Augenzwinkern, ein scheinbar bedeutungsvolles Bündel an Papieren in die Höhe und kommentierte: 'Das sind die Gegenmaßnahmen, doppelseitig bedruckt. So sieht's aus, hinten wie vorne.' Trotz der Spannung im Raum betonte Habeck, er könne diese Unterlagen nicht zeigen und hielt sie nur kurz in die Kamera.
Derzeit werden die potenziellen Reaktionen der EU-Kommission auf die jüngsten US-Zölle auf vertraulicher Basis diskutiert, da eine diplomatische Lösung mit den USA angestrebt wird. Bislang wurden keine konkreten Gegenmaßnahmen offiziell verabschiedet. Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums klärte derweil die Medienvertreter auf, dass bei den von Habeck präsentierten Dokumenten kein geheimes Material zu sehen war.
Tatsächlich handelte es sich um bereits seit März bekannte Listen, auf denen die EU-Produkte erfasst sind, die ab Mitte April mit Strafzöllen belegt werden könnten. Diese Maßnahme stellt eine Reaktion auf die bereits im Februar vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump verhängten Zölle auf Stahl und Aluminium dar.
Die gezeigten Dokumente decken sich laut aktuellen Fotomaterialien mit den öffentlich einsehbaren Unterlagen der EU, was die ganze Aktion Habecks in einem überraschend amüsanten Licht erscheinen lässt.