US-Börsen setzen Stabilisierung fort: Vorsicht bleibt geboten
Die Börsen in den Vereinigten Staaten zeigen sich am Dienstag stabil, wobei die erwarteten Verluste moderat ausfallen. Nachdem die Vorwoche turbulent verlief, bleiben die Kursschwankungen nun vergleichsweise gering. Der Broker IG schätzt den Dow Jones Industrial Average eine Stunde vor Handelsbeginn auf 0,4 Prozent im Minus, was 40.380 Punkten entspricht.
Vom tiefen Stand in der letzten Woche hat der Dow um etwa zehn Prozent zugelegt, doch die Skepsis bei Anlegern bleibt spürbar. "Märkte hassen Unsicherheit, schlechte Nachrichten können dagegen verarbeitet werden", betonte Johanna Kyrklund, Chefstratege von Schroders. Die Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump könnte entscheidend sein für die weiteren Entwicklungen an den Märkten.
Der Nasdaq 100, geprägt von Technologiewerten, zeigt sich ebenfalls verhalten und notierte vor Handelsbeginn bei 18.770 Punkten. Derweil deuten Insiderinformationen darauf hin, dass China die Abnahme weiterer Flugzeuge von Boeing ausgesetzt hat, was einen Rückgang der Boeing-Anteile um drei Prozent zur Folge hatte.
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China ist zuletzt eskaliert. Während Trump importierte Waren aus China mit hohen Zöllen belegt hat, konterte China mit einer deutlichen Erhöhung der Zölle auf US-Produkte. Parallel zur Zolldiskussion rücken die Quartalsberichte der Banken in den Blickpunkt. Die Ergebnisse von Citigroup und Bank of America wurden positiv aufgenommen, obwohl deren Aktienwerte in den letzten Wochen stark gesunken sind. Johnson & Johnson überraschte mit einem besseren Ergebnis im ersten Quartal, wenngleich die Aktie im vorbörslichen Handel etwas nachgab.