Unternehmen im KI-Dilemma: Der Stand der KI-Bereitschaft
Laut einem aktuellen Bericht von Cisco sind lediglich 13% der Unternehmen weltweit voll vorbereitet, das Potenzial der Künstlichen Intelligenz (KI) auszuschöpfen. Diese Zahl stellt einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr dar. Dies ist umso bemerkenswerter, da satte 98% der befragten Organisationen angaben, dass der Druck, KI zu implementieren, zugenommen hat.
Die Diskrepanz zwischen dem empfundenen Druck und der tatsächlichen Bereitschaft der Unternehmen zur Integration von KI zeigt die Herausforderungen in Bereichen wie Strategie, Infrastruktur, Daten, Talent, Governance und Kultur auf. Jeetu Patel von Cisco betont, dass Unternehmen sich schnell anpassen müssen, um in einer zunehmend KI-zentrierten Welt relevant zu bleiben. Die Auswirkungen auf Energiebedarf, Sicherheitsanforderungen und Datenmanagement sind dabei nur einige der zu überdenkenden Aspekte.
Besonders eilig haben es die Unternehmen offensichtlich mit der Erzielung von Ergebnissen: 85% der Befragten geben an, dass sie innerhalb von 18 Monaten die Auswirkungen ihrer KI-Initiativen demonstrieren müssen. Dennoch kämpfen viele Organisationen mit unzureichender Infrastruktur und Netzwerksystemen, die für KI-Workloads oft nicht geeignet sind.
Interessanterweise erwarten die Befragten, dass in fünf Jahren rund 30% der IT-Budgets für KI aufgewendet werden, was fast einer Verdopplung gegenüber dem heutigen Stand entspricht. Während fast die Hälfte der Unternehmen das Gefühl hat, dass ihre KI-Implementierungen dieses Jahr hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, sind 59% zuversichtlich, dass die Investitionen in fünf Jahren die Erwartungen übertreffen werden.