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Unitymedia Horizon im Test: All-in-One-Box für Internet, Telefon und TV

17. Januar 2014, 17:16 Uhr · Quelle: toptechnews.de
"Horizon - mehr als bloßes Fernsehen": Das verspricht der in Nordrhein-Westfalen und Hessen aktive Kabelnetzbetreiber Unitymedia. Seit dem 4. September ist Horizon, die lang angekündigte Set-Top-Box für TV und Entertainment auf dem Markt. Doch die Einführung des neuen Hoffnungsträgers des Unternehmens verlief nicht ganz pannenfrei: Wegen der Umstellung von internen, logistischen Prozessen bei Unitymedia kam es zu Lieferzeiten von bis zu drei Wochen für Horizon. Kunden berichteten von Problemen bei der Aktivierung der Box und weiteren Fehlern. Mitte Oktober entschuldigte sich Unitymedia für die Horizon-Pannen und gelobte Besserung. Kurze Zeit darauf erhielt unsere Redaktion einen Horizon HD Recorder als Testgerät. Wie sich Horizon in den vergangenen Wochen im Alltag schlug, zeigt unser Testbericht.

Horizon im Test - Inhalt



Nur noch ein Gerät für TV, Telefonie und Internet

Was erwartet Kunden, die Horizon zu ihrem bestehenden Unitymedia-Tarif hinzubuchen oder sich für eines der beiden Komplettpakete 3play PLUS 100 bzw. 3play PREMIUM 150 entscheiden? In dem von Samsung hergestellten All-in-One-Gerät verbergen sich eine Set-Top-Box, ein integrierter WLAN-Router, ein Kabelmodem, DVB-C-Tuner, eine Telefonanlage sowie je nach Modell ein HD-Festplattenrecorder oder ein HD-Receiver.

Die Horizon-Box präsentiert sich mit Abmessungen von 376,5 x 300 x 60 Millimetern in einem schwarzen, hochglänzenden Gehäuse. Das Design des Gerätes bietet eine abgerundete Vorder- und Rückfront, leider zieht die Hochglanz-Optik Staub magisch an. Wer Horizon gut sichtbar im Wohnzimmer aufstellt, muss regelmäßig zum Staubtuch greifen.
Horizon Box
Der Horizon HD-Rekorder von Unitymedia in hochglänzendem Gehäuse wird mit einer Funk-Fernbedienung geliefert.
Bild: onlinekosten.de

Übersichtliche Vorderfront - Lüfter im Dauerbetrieb

Die Vorderfront zeigt sich aufgeräumt und übersichtlich: Vorne rechts hat Hersteller Samsung den Ein-/Ausschalter sowie zwei Touch-Schalter zum manuellen Umschalten der Programmkanäle platziert. Das mittig angeordnete Display zeigt den jeweils gewählten Sender oder Menübereich an.
Horizon Front
Das LED-Display des Horizon-Recorders zeigt das gewählte TV-Programm oder den aufgerufenen Menüpunkt an.
Bild: onlinekosten.de

Auf der rechten Seite des Horizon-Recorders sowie auf der Unterseite finden sich Lüftungsschlitze, im Betrieb wird das Gerät warm, aber nicht heiß. Ein auf der Recorder-Unterseite angebrachter Lüfter sorgt für Kühlung. In diversen Internetforen wird die Lautstärke dieses Lüfters bemängelt, im normalen TV-Betrieb ist dieser jedoch kaum hörbar, da er vom Fernsehton überlagert wird. Beim Start von Horizon heult der Lüfter aber kurz gut vernehmlich auf. Wird die Box in den Standby-Modus versetzt, ist der Ventilator weiter aktiv, da Horizon den Internetzugang sowie den Telefonanschluss bereitstellt. Wegen des Lüfters im Dauerbetrieb empfiehlt es sich, den Recorder nicht im Schlafzimmer aufzustellen.
Horizon Unterseite
Zur Wärmeabfuhr weist die rechte Seite der Horizon-Box Lüftungsschlitze auf (li.), auf der Unterseite ist der verbaute Lüfter zu sehen (re.). Bilder: onlinekosten.de

500 GB-Festplatte, WLAN-n-Modul und sechs Tuner

Im Inneren des Gehäuses werkelt ein Atom-Prozessor von Intel. Samsung hat dem Recorder zudem sechs TV-Tuner spendiert. Vier der Tuner ermöglichen eine parallele Aufnahme von bis zu vier TV-Programmen. Die integrierte Festplatte bietet eine Kapazität von 500 Gigabyte (GB) Speicherplatz. Nach Angaben von Unitymedia stehen davon 400 GB für bis zu 90 Stunden Aufnahmen in HD oder 180 Stunden in SD zur Verfügung. Das integrierte WLAN-Modul erlaubt kabellose Verbindungen nach den WLAN-Standards 802.11 b/g/n, die Horizon-Box funkt zudem gleichzeitig auf den Frequenzbändern 2,4 und 5 GHz.

Auf der Rückseite des Recorders versammeln sich diverse Anschlüsse, auch ein manueller Ein-/Ausschalter ist dort zu finden. Diesen Schalter mussten wir während des Testzeitraums zweimal betätigen, da sich Horizon nicht mehr per Fernbedienung starten ließ. Nach dem erzwungenen Neustart lief die Box wieder problemlos.

Die Anschlüsse des Horizon-Recorders

Der Hersteller hat den HD-Recorder mit einem eSATA-Anschluss und zwei USB-Anschlüssen ausgestattet, allerdings wurden diese von Unitymedia aus rechtlichen Gründen deaktiviert. Somit lassen sich leider weder eine externe Festplatte noch USB-Sticks mit Horizon verwenden. Zugriff auf eigene Daten im heimischen Netzwerk ermöglicht der Rekorder lediglich dank DLNA-Unterstützung. Ebenfalls deaktiviert wurde der Smartcard-Slot, da Unitymedia bei seinem neuen Produkt auf eine virtuelle Smartcard setzt.

Ärgerlich: Direkt-Kunden des Pay-TV-Anbieters Sky konnten ihre abonnierten TV-Pakete bis Dezember nicht über Horizon empfangen, erst seit dem vergangenen Monat soll die Umschaltung von Diensten der Sky-Direktkunden auf Horizon möglich sein. Kunden müssen sich für eine entsprechende Umstellung ihrer Smartcard an Sky wenden.

Analoge Audiogeräte lassen sich über L/R-Cinch-Buchsen anschließen. Audiogeräte mit Dolby Digital 5.1 Ton finden über die digitale Audio-Koaxial-Buchse (S / PDIF) oder die optische Digital-Audio-Buchse Anschluss. Die Verbindung zu einem TV-Gerät erfolgt über einen HDMI-Anschluss oder bei älteren Geräten alternativ über einen Scart-Anschluss.
Horizon Anschlüsse
Der Horizon-Recorder bietet unter anderem vier Gigabit-LAN-Anschlüsse sowie zwei Anschlüsse für analoge Telefone.
Bild: onlinekosten.de

An den Horizon-Recorder sind über die beiden RJ11-Anschlüsse außerdem zwei analoge Telefone anschließbar. Wer PC, Notebook oder netzwerkfähige Geräte per Ethernet-Kabel direkt mit der Box statt per WLAN verbinden möchte, findet hierfür vier Gigabit-LAN-Anschlüsse vor. Zu guter Letzt ist ein koaxialer Eingang vorhanden: Per Koaxialkabel wird die Horizon-Box an die Kabel-Anschlussdose von Unitymedia angeschlossen.

Die Funk-Fernbedienung mit QWERTZ-Tastatur

Wesentlich für den Erfolg von Horizon ist eine einfache Bedienung des HD-Recorders. Unitymedia liefert zu diesem Zweck eine Funk-Fernbedienung mit, die auf der Unterseite zusätzlich eine komplette QWERTZ-Tastatur zur komfortablen Eingabe von Text bietet. Ein integrierter Lagesensor ermittelt automatisch, welche Seite der Fernbedienung gerade verwendet wird. Im alltäglichen Betrieb kam die Tastatur bei uns allerdings eher selten zum Einsatz. Da die Steuerung Funk statt Infrarot verwendet, muss nicht direkt auf den Fernseher 'gezielt' werden, wenn beispielsweise das Programm gewechselt werden soll. Die Horizon-Fernbedienung ist zudem auch mit dem Fernseher koppelbar, so dass sich das TV-Gerät beispielsweise ein- und ausschalten oder die Lautstärke regeln lässt. Über Funktionstasten lässt sich das Fernsehen stumm schalten sowie die Horizon-Hilfe, der Videotext, die Unitymedia-Videothek, der EPG und das Menü der aufgenommenen Sendungen aufrufen. Das laufende TV-Programm lässt sich bei Bedarf anhalten und zeitversetzt wiedergeben.
Horizon Fernbedienung oben
Die Oberseite der Horizon-Fernbedienung mit Ziffernblock, Navigations- und Funktionstasten. Bild: onlinekosten.de
Horizon Fernbedienung unten
Auf der Unterseite wartet die Horizon-Fernbedienung mit einer kompletten QWERTZ-Tastatur auf. Bild: onlinekosten.de

Fernbedienung noch verbesserbar - Horizon auch per iPhone-App steuerbar

Horizon TV Remote App
Horizon lässt sich auch per iPhone-App steuern. Bild: onlinekosten.de

Im alltäglichen Betrieb erweist sich die Fernbedienung als noch verbesserungswürdig. Eine Umschalttaste von TV auf Radio fehlt völlig, Radiosender sind in der Programmliste hinter den TV-Sendern aufgelistet. Zudem erfolgt das Navigieren durch einzelne Menübereiche gefühlt etwas zu schnell. Wiederholt rutschten wir in ein nicht gewünschtes Menü und mussten die "Back"-Taste betätigen. Nach Angaben eines Unitymedia-Sprechers soll ein künftiges Software-Update hier aber Verbesserungen bieten.

Alternativ lässt sich der Rekorder aber auch per iPhone und iPad über die kostenlos im App Store erhältliche App Horizon TV Remote steuern. Voraussetzung: Das mobile Endgerät muss sich im gleichen WLAN-Netz befinden, zum Login werden außerdem die Zugangsdaten für den Unitymedia-Kundenbereich verwendet. Im Test ermöglichte die App schnelles Umschalten der Programme oder den Aufruf der verschiedenen Menüs. Die Veröffentlichung einer entsprechenden App für Android ist laut Unitymedia für das erste Halbjahr dieses Jahres geplant.



Der Energieverbrauch des Horizon-Recorders ist vergleichsweise hoch. Nach Unternehmensangaben fallen im Betrieb maximal 59 Watt an. Je nach eingestelltem Standby-Modus verbraucht das Gerät im hohen Standby bis zu 56 Watt, im mittleren Standby 27,5 Watt. Der Low Standby-Modus (Quickstart) schlägt noch mit 2,6 Watt zu Buche, lediglich im Low Standby mit deaktiviertem Internet- und Telefonanschluss fällt nur noch 1 Watt an.

Die Installation: Bitte warten - "Fehler 1090"

Horizon Installation
Bei der Installation von Horizon war Geduld gefragt.
Bild: onlinekosten.de

Die Ende Oktober, immerhin sechs Wochen nach Marktstart, durch einen Unitymedia-Servicetechniker erfolgte Installation von Horizon vor Ort verlief leider nicht reibungslos. Unsere Geduld wurde an diesem Tag arg auf die Probe gestellt. Nach dem Start des HD-Recorders erschien zunächst rund zehn Minuten lang eine Infotafel "Bitte warten", danach versuchte Horizon einen Verbindungsaufbau, der laut Bildschirminfo bis zu 15 Minuten dauern könnte. Dabei verbindet sich die Box mit dem Unitymedia-Server und überträgt die Einstellungen für die gebuchten Dienste und aktiviert die Set-Top-Box.

Aber erst nach rund acht Stunden und mehreren zeitraubenden Anrufen bei der Hotline wegen der Fehlermeldung "1090" wurde der Horizon-Recorder schließlich aktiviert. Wenn alles korrekt läuft, ist die Installation in der Regel ansonsten in weniger als einer Stunde erledigt. Nach Angaben von Unitymedia soll die Installation und Aktivierung inzwischen bei den meisten Kunden reibungslos verlaufen, nur in Einzelfällen komme es noch zu Problemen.

TV-Nutzung mit Horizon

Aus dem einfachen Standby erwacht Horizon innerhalb weniger Sekunden. Je nach verwendetem Standby-Modus kann der Start des Recorders bis zum Anzeigen des Menüs aber auch fast eine Minute dauern. Ein im unteren Bildbereich des Fernsehers eingeblendetes Menü lässt sich horizontal scrollen und erlaubt Zugriff auf die wichtigsten Funktionen.

Welche Features hält Horizon für das Fernsehen bereit? Die Set-Top-Box vermischt lineares Fernsehen und On-Demand-Inhalte aus dem Internet bzw. aus der Unitymedia Videothek. Ein elektronischer Programmführer (EPG) fungiert, allerdings wenig übersichtlich, als Senderliste und bietet einen Überblick über das laufende und folgende Programm. Per EPG lassen sich auch Aufnahmen programmieren, eine Serienaufnahme-Funktion ist integriert. In unserem Test konnten wir problemlos bis zu vier zeitgleich auf verschiedenen Kanälen laufende Sendungen parallel aufnehmen.

Nutzer können Sender als Favoriten einrichten und individuell ordnen. Die entsprechenden Favoriten werden am Beginn der Senderliste platziert, die über den EPG aufgerufen wird. Wirklich übersichtlich ist dies dennoch nicht, im Programmführer sind die Sender zudem nur mit ihrem Logo aufgeführt und je nach Position des gesuchten Senders ist längeres Scrollen in der Liste erforderlich. Unitymedia sollte beim Handling der Sender dringend nachbessern.

Schnelles Zappen mit Einschränkungen

Das Zappen zum nächsten TV-Sender in der Senderliste erfolgt in Sekundenschnelle über entsprechende Kanalwahltasten. Zum Umschalten sind extra zwei der insgesamt sechs Tuner reserviert. Wird aber in schneller Folge zu weiteren Sendern geschaltet, ergibt sich eine deutliche und unschöne Verzögerung im Umschaltvorgang: Das Bild bleibt teilweise mehrere Sekunden schwarz, nur das Senderlogo ist jeweils direkt sichtbar. Auf Wunsch deaktivieren lässt sich das Feature "Empfehlungen", die Horizon dem Nutzer mittels einer Analyse der bisherigen TV-Sehgewohnheiten vorschlägt. Die Empfehlungsfunktion konnte uns nicht wirklich überzeugen. Auch hier mangelt es an Übersichtlichkeit: Es finden sich sowohl kostenlose TV-Angebote als auch kostenpflichtige On-Demand-Inhalte wie Filme und Serien aus der Unitymedia Videothek bunt gemischt nebeneinander.
Horizon TV
Das horizontal scrollbare Horizon-Menü wird am unteren Bildschirmrand eingeblendet. Bild: onlinekosten.de

Die Videothek hält derzeit rund 6.000 Titel zum Abruf bereit. Integriert ist auch ein TV-Archiv mit ausgewählten Inhalten diverser TV-Sender. Der Nutzer muss sich allerdings nicht nur hier durch zahlreiche Untermenüs kämpfen, ehe ein gewünschter Inhalt gefunden und gestartet werden kann. Nicht deaktivieren lässt sich aus rechtlichen Gründen die Jugendschutz-Funktion: Je nach aufgerufener Sendung ist die Eingabe der Jugendschutz-Pin zwingend erforderlich.
Horizon Videothek
Die Unitymedia-Videothek bietet derzeit rund 6.000 Titel zum Abruf an. Bild: onlinekosten.de

Unter dem Menüpunkt "Meine Medien" finden sich unter anderem die bereits aufgenommenen Sendungen, zudem lassen sich hier weitere Aufnahmen planen. Horizon bietet auch eine Übersicht zu den im Heimnetzwerk verbundenen Geräten sowie zu eigenen Fotos und Musik, die sich per DLNA im Netzwerk auf die Horizon-Box streamen lassen. Schließlich können Nutzer hier derzeit auf knapp 30 Apps wie Facebook, Twitter, YouTube, Picasa, Flickr, WikiTrivia sowie weitere Anwendungen aus den Bereichen News, Entertainment und Spiele zugreifen. Die Apps starten in einem eigenen Fenster links am Bildschirmrand als "Second Screen", das laufende Programm lässt sich somit weiter verfolgen. Praktisch: Bei Anwendungen wie YouTube oder Wikipedia werden automatisch passende Inhalte zu der gerade laufenden TV-Sendung angezeigt. Ein Browser zum freien Surfen im Netz über den Fernseher ist dagegen nicht im App-Angebot enthalten, das aber künftig erweitert werden soll.
Horizon Apps
Horizon bietet eine Auswahl von Apps an (li,); Apps wie YouTube platzieren sich links am Bildschirmrand (re.).
Bilder: onlinekosten.de

Eine Suchfunktion ermöglicht das Auffinden von Sendungen per Stichwortsuche sowie nach weiteren Filtern wie Genre, Sender und Video-Format. Als Ergebnis werden nicht nur laufende Sendungen aufgelistet, sondern auch Inhalte, die beispielsweise erst in einer Woche ausgestrahlt werden oder nur in der Videothek verfügbar sind.

Horizon lässt sich als eigenständiger Router nutzen, der ein Netzwerk per Ethernet (vier Gigabit-Ports) und WLAN bereitstellt. Alternativ ist Horizon im Client-Modus in ein bestehendes Heimnetzwerk integrierbar.

LAN top, WLAN mit Schwächen

Über das integrierte Kabelmodem ließ sich die volle Bandbreite von teils über 150 Mbit/s per Ethernetverbindung ausnutzen. Bei der Verbindung per WLAN nach n-Standard kamen wir allerdings nicht auf die maximal verfügbare Surfgeschwindigkeit. Zum Einsatz an unserem Notebook kam der Dual Band Adapter DWA-182 von D-Link. Im gleichen Raum konnten wir bei Sichtverbindung zum Horizon-Recorder immerhin noch mit rund 70 Mbit/s über das 2,4-GHz-Band im Netz surfen sowie knapp 120 Mbit/s über das 5-GHz-Band messen.

In benachbarten Räumen ließ die Funkleistung aber stark nach: Zwischen 30 und 50 Mbit/s ermittelten wir für die 2,4-GHz-Kanäle, zwischen 36 und 98 Mbit/s bei Wahl von 5 GHz. Von der ersten Etage bis zum Erdgeschoss gab der von uns genutzte Dual Band Adapter noch einen WLAN-Empfang von 65 Prozent an, maximal 42 Mbit/s waren nutzbar. Über zwei Stockwerke hinweg ließ sich dagegen über das 5-GHz-Band keine Verbindung mehr aufnehmen, über 2,4 Ghz erreichten wir maximal knapp über 30 Mbit/s.
Horizon Web-Benutzeroberfläche
Über die Web-Benutzeroberfläche von Horizon lässt sich unter anderem WLAN konfigurieren. Bild: onlinekosten.de

Das Menü des Horizon-Recorders bietet zwar Basis-Einstellungen zum WLAN-Netzwerk, detaillierte Konfigurationsmöglichkeiten zu WLAN-Kanal und -Verschlüsselung, Jugendschutz und Firewall lassen sich aber nur über die in einem Browser aufrufbare Web-Bedienoberfläche vornehmen. Standardmäßig ist "admin" als Benutzername und Passwort für das Login vorgesehen. Aus Sicherheitsgründen sollten Nutzer die Zugangsdaten nach dem ersten Einloggen ändern.

Telefonie mit Horizon: Zwei Telefone anschließbar

Schließlich lassen sich auch zwei analoge Telefone an den Horizon-Recorder anschließen. Die für die Telefonie erforderlichen Zugangsdaten sind bereits in dem Gerät voreingestellt und lassen sich vom Nutzer nicht einsehen. Konfigurationsmöglichkeiten für die Telefonie sucht der Horizon-Nutzer denn auch vergebens, eine DECT-Basisstation ist zudem nicht integriert. Die Telefonie funktionierte nach dem Anschluss eines Telefons an den Horizon-Recorder aber auf Anhieb und problemlos, die Sprachqualität war einwandfrei. Wer Komfortfunktionen benötigt, kann die im Rahmen der "Telefon Plus"-Option für 5 Euro monatlichen Aufpreis erhältliche Fritz!Box 6360 Cable anschließen und die Telefonie über den AVM-Router statt über Horizon führen.
Weiter auf Seite 6: Kosten von Horizon und Fazit


Was erhalten Kunden bei Bestellung von Horizon? Im Lieferumfang ist neben dem HD-Recorder bzw. dem HD-Receiver eine Funk-Fernbedienung inklusive Batterien enthalten. Auch die erforderlichen Kabel (HDMI, Koax, Ethernet) sowie ein Netzteil mit Netzstecker werden mitgeliefert. Außerdem legt Unitymedia eine Kurzanleitung bei. Auf der Unitymedia-Homepage steht ein 83 Seiten umfassendes Horizon-Produkthandbuch zum Download im PDF-Format bereit.

Das kostet Horizon

Der von uns getestete Horizon HD-Recorder kostet als Miet-Modell monatlich 8 Euro, der Horizon HD-Receiver lässt sich für 5 Euro Miete im Monat nutzen. Unitymedia berechnet jeweils eine Aktivierungsgebühr in Höhe von 50 Euro, die Versandkosten betragen 9,90 Euro. Alternativ stehen beide Geräte für 399 bzw. 249 Euro auch zum Kauf bereit, in diesem Fall entfällt die Aktivierungsgebühr. Im zwölf Monate lang für 43 statt 50 Euro monatlich erhältlichen Komplettpaket 3play Premium 150 ist der Horizon-Recorder bereits inklusive. 3play Plus 100 ab 33 Euro monatlich schließt den Horizon-Receiver mit ein. Voraussetzung zur Nutzung von Horizon ist ein Kabelanschluss von Unitymedia.
Horizon Lieferumfang
Der Lieferumfang des Horizon-HD-Rekorders.
Bild: onlinekosten.de
Horizon Test-Logo

Fazit: Horizon ist keine TV-Revolution

Das Fernseherlebnis kann Horizon nicht revolutionieren, dafür ist das Handling an der einen oder anderen Stelle - noch - zu umständlich. Dennoch liefert Unitymedia mit Horizon eine technisch aufgemotzte Set-Top-Box mit einigen netten Features. Statt mehrerer Einzelgeräte vereint Horizon Set-Top-Box, Kabelmodem und WLAN-Router unter einem Dach. Die Kehrseite der Medaille: Ist der HD-Recorder defekt, müssen Kunden vorübergehend sowohl auf TV als auch auf Internet und Telefonie verzichten. Gut gefallen hat uns die reichhaltige Tuner-Ausstattung, die bis zu vier parallele Aufnahmen ermöglicht. Auch die Telefonienutzung verlief reibungslos, die Internetnutzung per LAN bot die volle Surfgeschwindigkeit, lediglich die Reichweite des WLAN-Routers hätte stärker ausfallen können.

Nachbesserungsbedarf besteht hinsichtlich der Übersichtlichkeit von Senderliste und Suchergebnissen, auch das Hangeln durch die zahlreichen Untermenüs ist teils umständlich. Unverständlich bleiben die inzwischen weitgehend behobenen "Kinderkrankheiten" wie Installations- und Aktivierungsprobleme. Bis Ende Dezember zählte Unitymedia nach eigenen Angaben bereits rund 60.000 Horizon-Abonnenten. Probleme würden nach Auskunft eines Unternehmenssprechers nur noch in Einzelfällen auftreten. In Kürze soll Horizon auch für Kunden von Kabel BW verfügbar sein.
Produkt: Horizon HD Recorder
Hersteller: Samsung
Vertrieb: über Unitymedia (für Kabelkunden in NRW und Hessen)
URL: www.unitymedia.de
Technische Daten:
Abmessungen : 376,5 x 300 x 60 Millimeter
Maximale Leistungsaufnahme: 59 Watt
Firmware: automatisches Update vom Kabelnetzbetreiber
Routerfunktion Dual Band WLAN-Router, DHCP-Server, Firewall, Kinderschutz
WLAN: IEEE 802.11 n/g/b/a; Unterstützung von 2,4 GHz und 5 GHz, Verschlüsselung: WPA2, WPA; WPS (Wi-Fi Protected Setup)
Kabelanschluss: Kabelmodem gemäß EuroDOCSIS 3.0
Telefonanschlüsse: Anschluss von zwei analogen Telefonen über RJ11-Buchsen
Integrierte Festplatte: 500 GB
Netzwerk: vier 10//100/1000 BaseT Anschlüsse (Gigabit)
USB: deaktiviert
eSATA: deaktiviert
Weitere Anschlüsse: HDMI, Scart, S/PDIF und optisch digitaler Anschluss, L/R-Cinch-Buchsen, Koaxialeingang
Pro & Contra
Ein Gerät für TV, Internet und Telefonie
4 TV-Programme gleichzeitig aufnehmen
Zweiseitige Funk-Fernbedienung mit QWERTZ-Tastatur
Dual Band WLAN 2,4 und 5 GHz
volle Bandbreite per Gigabit-LAN
Telefonie bereits vorkonfiguriert
unübersichtliche Senderliste
Menü verbesserungsfähig
Lüfter teils störend
relativ hoher Energieverbrauch
USB und eSATA deaktiviert
WLAN nicht sonderlich stark
Firmware-Updates nur über Kabelnetzbetreiber
Bewertung Gewichtung
Funktionsumfang (20%): sehr gut
Leistung (20%): gut
Bedienung (20%): befriedigend
Installation (15%): ausreichend
Anschlussmöglichkeiten (15%): gut
Sicherheit (10%): sehr gut
Gesamt: gut (2,2)
[onlinekosten.de] · 17.01.2014 · 17:16 Uhr
[3 Kommentare]
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